Freitag, Oktober 07, 2016

Rundreise Kuba / Cayo Largo del Sur, 16.09. - 07.10.2016

Daten:
Ort:            Rundreise Kuba / Cayo Largo del Sur
Datum:      16.09. bis 07.10.2016
Airline:      Air France
Hotels:      Habana 612, Sol Cayo Largo,
                  Casa Menocal, Casa Amigos de Barcelo,
                  Hostel Amatista, Hostal La Casona Jover

Bericht:

Kuba war 2016 absolut im Trend und es gab in fast allen Reisebüros Werbung für Kubareisen. Hierzu muss man wissen, dass sich Kuba in den letzten Jahren bereits verändert hat und der Tourismus deutlich zugenommen hat. Da derzeit noch eine Reiseblockade zwischen den USA und Kuba besteht, hat das Land seinen Charme noch nicht verloren und man sieht noch an vielen Ecken und kleinen Orten das ursprüngliche Kuba. Dies alles war Grund genug für uns auch einmal nach Kuba zu fliegen um Land und Menschen kennen zu lernen. Durch die Öffnung Kubas sind Individualreisen nun auch möglich, man kann sich einen Mietwagen nehmen und alleine herum reisen. Dies entsprach genau unseren Vorstellungen, und so planten wir unseren ganz individuellen Kubaurlaub selbst. Als Grundlage für eine solche Planung benötigt man 1-2 gute Reiseführer und ein wenig Erfahrung und Kontakte. So hatten wir auf der Messe „Boot“ in Düsseldorf bereits erste Informationen, insbesondere zu interessanten Tauchgebieten, bei einem Kubareiseveranstalter und dem offiziellen Tourismusbüro von Kuba, gesammelt. Bei den Reiseführern setzten wir auf das Handbuch vom Reise Know-How Verlag „Cuba – Handbuch für individuelles Entdecken“ von Frank-Peter Herbst sowie der Reiseführer von Wolfgang Ziegler vom Michael Müller Verlag – individuelles Reisen. Hinzu kommen noch zahlreiche Recherchen im Internet, unter anderem auch zu den Städten und den Privatunterkünften Casas particulares.

Das Ergebnis von viel Vorbereitungszeit waren 3 super Wochen in Kuba. Wir können die von uns gewählte Art individuell zu reisen wärmsten empfehlen. Die Menschen in Kuba sind sehr offen und freundlich. Wir hatten nie das Gefühl uns unsicher zu fühlen oder gar bedroht. Traumhaft schön waren die Strände auf der Insel Cayo Largo und besonders erlebnisreich die Rundreise mit dem Mietwagen und Übernachtungen in den Privatunterkünften. In den Hotels, die zumindest überwiegend und meisten rein staatlich sind, läuft nicht immer alles nach Plan. Dies ist in den Privatunterkünften anders. Hier kann man sich auf seine Vermieter verlassen und diese sind sehr bemüht einem einen tollen Aufenthalt zu ermöglichen.

In Kuba läuft nicht immer alles nach Plan – egal ob man Pauschal und Individual gebucht hat. Hierzu einige Beispiele vorab: Wir hatten über Neckermann auf der Insel Cayo Largo das Hotel Ole Playa Blanca gebucht. Für den Transfer mit dem Flugzeug konnte man uns keine Flugzeiten nennen, selbst am Flughafen Havanna wusste man 3 Tage vor Abflug nicht ob der Flug morgens oder abends stattfindet. Am Abend vor Abflug erfuhren wir dann die Flugzeiten. Auf der Insel angekommen wurde uns mitgeteilt, dass unser Hotel geschlossen ist. Ohne Extrakosten bekamen wir dann aber ein besseres Zimmer in dem besten Hotel der Insel. Der Rückflug von der Insel wurde über Neckermann nach Varadero gebucht. Es gab aber keine Flüge nach Varadero, daher flogen wir nach Havanna. Den Mietwagen den wir gebucht hatten war auch nicht verfügbar, in einer anderen Mietwagenstation bekamen wir dafür einen größeren SUV ohne Zusatzkosten. Es läuft vieles anders als geplant, aber alles Funktionierte und oftmals sogar besser als geplant.

Wer einen Mietwagen hat kommt sehr einfach in den Kontakt zu der Bevölkerung, indem man einfach jemanden mitnimmt. Dies ist in Kuba absolut üblich, da das öffentliche Bussystem vollkommen überlastet ist. Wir haben oftmals LKWs gesehen, auf deren offenen Ladefläche viele Menschen standen. Richtige Busse gibt es auch, aber nur wenige. Die Fernbusse mit Klimaanlage sind für die meisten Kubaner zu teuer, bzw. diese Busse fahren nur von einer Stadt zu nächsten und halten nicht in den Dörfern an. Wenn man mit Kubanern ins Gespräch kommt, egal ob es ein Taxifahrer oder ein Mitfahrer ist, so wird man vielfach die kritische Einstellung der Kubaner gegenüber den USA erfahren. Die meisten Kubaner stehen zur Revolution, wollen aber auch neue Wege gehen, beispielsweise einmal im Leben nach Spanien reisen können. Dass die Revolution noch immer überall gegenwärtig ist zeigen die vielen Plakate und Schilder an Plätzen und Straßenrändern mit Bildern der Revolution, Fidel Castro und Che Guevara.

Wichtig zu wissen ist auch, dass es 2 Währungen in Kuba gibt. Es gibt den sogenannten CUC = Pesos Convertible, eine Währung die etwa 1:1 dem des US$ entspricht und mit dem überwiegend die Touristen bezahlen. In einfachen Restaurants oder Geschäften bezahlt man hingegen mit Pesos Cubanos, die nur 1/24 eines CUC wert sind. In Havanna konnten wir dann übrigens auch problemlos an Geldautomaten CUC abheben. Jede Geldabhebung kostet eine kleine Gebühr, daher ist es ratsam weniger oft höhere Beträge abzuheben. Es gibt Automaten 100, 50, 20, 10, 5, 3 und 1 CUC-Scheinen. Bei den Münzen gibt es 1 und 5 CUC. Die CUC kann man aufgrund der achteckigen Form gut von Pesos national unterscheiden. Bei den Scheinen steht immer Pesos Convertible für CUC auf dem Schein und die Motive sind bekannte Denkmäler Kubas. Auf den Pesos Cubano sind hingegen immer Gesichter von Persönlichkeiten Kubas abgebildet. Aktuell plant man den CUC wieder abzuschaffen und nur noch eine Währung zu besitzen. Ob dies noch kommt bleibt abzuwarten.

Kurz noch zu unserem Reiseverlauf als Übersicht:
3 Übernachtungen in Havanna im Hotel 612 – 11 Übernachtungen auf der Insel Cayo Largo del sur im Hotel Sol Cayo Largo – 1 Übernachtung in Varadero im Casa Menocal – 1 Übernachtung in Cienfuegos im Casa Hostal Amigos de Barcelo – 2 Übernachtungen in Trinidad im Casa Hostal Amatista – 1 Übernachtung in Santa Clara im Casa Hostal La Casona Jover und zum Abschluss noch einmal 2 Übernachtungen in Varadero im Casa Menocal.

Aber kommen wir zu unserer eigentlichen Reise. Für die Einreise nach Kuba benötigt man unbedingt vor Abflug eine Touristenkarte. Ohne diese Karte kommt man nicht beim Check-Inn in das Flugzeug und wenn doch dann nicht in Kuba durch die Zollkontrolle. Die Touristenkarte haben wir am Flughafen Düsseldorf beim Serviceschalter von Air Berlin für 35 € je Karte kaufen können. Ebenfalls ab Düsseldorf sind wir dann mit Air France über eine Zwischenladung in Paris nach Havanna geflogen. Der Flug war sehr angenehm, die Sitze bequem und der Service an Board sehr gut. Für unsere Sitzplätze in der Economy Class haben wir 20 € Sitzplatzreservierung für den Hinflug und 70 € für einen Platz am Notausgang auf dem Rückflug bezahlt. Der Flug nach Paris dauerte nur 1 Stunde, dann hatten wir rund 3 Stunden Aufenthalt am Flughafen (die man aufgrund des riesigen Flughafens und bei Verspätungen auch gut gebrauchen kann) bevor es noch einmal 10 Stunden Flug dauerte bis zur Ankunft am Abend  in Havanna. Am Flughafen angekommen ging es problemlos durch die Grenzkontrolle. In der Eingangshalle wartete dann bereits jemand auf uns von meeting point Cuba, der perfekt deutsch sprach und uns herzlich begrüßte. Den  Bustransfer zu unserem Hotel in Havanna hatten wir vorab über urlaubstransfers von vtours gebucht. Es gab auch einen Mitarbeiter von Cubatours, die vor Ort Neckermann vertreten. Wir fragten den Mitarbeiter nach unserem Flug in 3 Tagen nach Cayo Largo, ob er uns die Flugzeiten mitteilen könnte. Er hatte uns zwar auf einem Zettel für die geplante Reise stehen, wusste aber auch noch nicht wann der kubanische Flieger in Havanna startet. Im 1. OG des Terminals versuchten wir dann noch mit einer VISA-Card CUC an einem Geldautomaten zu bekommen, leider ohne Erfolg. Es gab aber einen Wechselschalter wo wir ein paar Euros umtauschten.

Vor dem Flughafen wartete eine Vielzahl an Reisebussen die zu unterschiedlichen Zielen fuhren. Mit unserem Bus Nr. 1901 ging es dann innerhalb von ca. 30 Minuten in die Altstadt von Havanna. Die letzten 4 Blöcke bis zu unserem Hotel Habana 612 mussten wir durch die engen Gassen dann mit dem Reiseleiter zu Fuß gehen. Im Hotel wurden wir schon erwartet und bekamen unseren Zimmerschlüssel für Zimmer 5 im 1.OG. Das Hotel ist ein renoviertes schönes altes Haus mit Innenhof und hat großzügige Zimmer. Frühstück kann man morgens zwischen 7 und 12 Uhr im klimatisierten Restaurant a la Card bestellen. Das Doppelzimmer inkl. dem Frühstück haben wir für 35 €/ Nacht und Person über Meier’s Weltreisen gebucht. Im Zimmer hatten wir auch einen gefüllten Kühlschrank als Minibar, aus dem wir eine 1,5 Liter Flasche Wasser für 3 CUC nutzen.

Von dem Hotel aus erreicht man zu Fuß schnell alle Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Havanna. Die Plazas Vieja, Armas und Plaza de la Central sind ebenso wie das Capitolio nur 5-10 Minuten zu Fuß entfernt. Am Plaza Armas ist ein schöner Künstlermarkt mit alten Büchern und Bildern. Zum berühmten Malecon, der langen Mauer direkt am Meer sind es etwa 20 Minuten zu Fuß. Am Abend trifft sich hier vor allem die jüngere Bevölkerung Havannas um sich auf der Mauer sitzend zu unterhalten und etwas zu trinken. Auch wenn für uns die Preise in den Restaurants und Musikkneipen günstig erscheinen sind die Preise für viele Kubaner nicht bezahlbar. Überall in der Altstadt findet man Restaurants und Cafés wo man für 4-5 CUC gut essen kann. Mittags waren wir im Restaurante La Casa de la Parra Hanoi, wo bei Livemusik Fisch und Fleisch mit Beilagen für 4-5 CUC aufgetischt wurde.  Cocktails gibt es hier bereits ab 2 CUC. Am Abend gibt es schöne Restaurants mit Tischen unter freiem Himmel und natürlich wird wie in fast jedem Restaurant live Musik gespielt. Ein Menü mit einem Kaffee und Dessert zum Abschluss bekommt man bereits für 7-8 CUC. Die besten Restaurants findet man nach unserer Erfahrung alleine oder mit einem Reiseführer. Natürlich gibt es überall auch sogenannte Jineteros die einem eine Unterkunft, ein Restaurant, Zigarren oder andere Sachen auf der Straße anbieten. Wir hatten uns einmal auf eine solche Empfehlung eingelassen und wurden in ein Restaurant mit kleinen Balkonen im 1.OG geführt wo ein Essen 15 bis 20 CUC kosten sollte. Wir waren dann einfach wieder gegangen. Außerhalb des touristischen Zentrums Havannas bekommt man an kleinen Snackbars ein frisches Schinkensandwich für 10 cubanischen Pesos, das entspricht etwa 0,40 €. Der berühmte kubanische Rum kostet übrigens auch fast überall gleich viel, selbst im sogenannten Dutyfree Shop im Flughafen kostet er genauso viel wie in den meisten Geschäften in den Städten. Für einfachen Rum in der 0,7 Liter Flasche zahlt man 3,65 CUC, der 3 Jahre alte Rum kostet 5,60 CUC und 7 Jahre alten Rum gibt es für 19 CUC.

Ein besonderes Highlight in den Straßen von Havanna sind die vielen Oldtimer die überall herum fahren. Es vergeht kaum eine Minute ohne dass ein alter amerikanischer perfekt aufpolierter Luxusschlitten an einem vorbei fährt. Eine 1-stündige Rundfahrt kostet um die 35 CUC. Übrigens findet man die Oldtimer nicht nur in Havana sondern überall auf der Karibikinsel. Souvenirs bekommt man am besten in der riesigen Markthalle Almacenes, die direkt am Meer am Hafen liegt. Hier werden handgeschnitzte Figuren, Lederwaren, Bilder und alles Mögliche verkauft. Aufgrund der Vielzahl an Ständen in der Halle kann man gut die Preise verhandeln. Für eine mittelgroße Holzfigur und 2 schöne Holzmasken hatte ich 20 CUC bezahlt.

An öffentlichen Plätzen sieht man besonders abends viele Menschen mit einem Smartphone sitzen. Die staatliche Telefongesellschaft Cubacel bietet an öffentlichen Plätzen in Städten und in vielen Hotels WLAN an. Um das Internet nutzen zu können benötigt man eine Telefonkarte, die man beispielsweise im Hotel oder in Telefonshops kaufen kann. 1 Stunde Internet kostet 2 CUC, 5 Stunden nur 7 CUC. Mit dem Zugangscode kann man sich ein- und wieder ausloggen und minutenweise das Guthaben verbrauchen. Die Telefonkarten kann man übrigens überall auf Kuba verwenden.

Bei unserer Besichtigung der interessanten Festungsanlage Castillo de San Salvador de la Punta winkte uns der vor der Festung stehende Wachmann schon von weitem zu. Er begleitete uns freundlich zum Eingang, wo wir 2 CUC Eintritt pro Person zahlten. Der Wachmann erklärte uns dann alle Bereiche der Festung auf Spanisch und am Ende der Führung wollte er natürlich auch ein kleines Trinkgeld hierfür haben. Er wollte zuerst 5 CUC, wir gaben ihm dann 3 CUC, woraufhin er sich freundlich verabschiedete und gleich darauf Feierabend machte und offensichtlich freudestrahlend nach Hause ging. Der durchschnittliche Verdienst eines Kubaners liegt bei unter 50 CUC im Monat. Hierbei muss man allerdings wissen, dass jeder Kubaner monatlich eine Lebensmittelkarte erhält und die täglich benötigte Grundversorgung durch die staatlichen Subventionen sehr, sehr günstig ist.

Am letzten Abend in Havanna erfuhren wir dann abends im Hotel, dass wir in der Nacht um 3:30 Uhr für unseren Flug nach Cayo Largo abgeholt werden. Gegen 4 Uhr kam dann eine Reiseleiterin von Cubatours zu Fuß, die unser Hotel nicht gefunden hatte. Mit ihr ging es dann ca. 10 Minuten zu Fuß einmal quer durch die Altstadt zum Reisebus, der uns anschließend zum kleinen lokalen Flughafen von Havanna brachte. Dort gab es dann nur einen Abflug am Morgen mit einem Embraer-Jet 190 der staatlichen Fluggesellschaft Aerogaviota um 06:00 Uhr. Nach einer Stunde Flugzeit gab es eine Zwischenladung auf der Insel Cayo Coco im Norden. Die Hälfte der Insassen flog nach einer halbstündigen Pause dann weiter nach Cayo Largo, wo wir gegen 08:30 Uhr morgens dann landeten. Am kleinen Flughafen von Cayo Largo gab es während des Wartens auf das Gepäck eine musikalische Begleitung von einer Musikgruppe. Anschließend brachte ein Reisebus alle zum Hotel Sol Cayo Largo. Wir wunderten uns, dass wir auch aussteigen sollten, da wir das Hotel Ole Playa Blanca gebucht hatten. Uns wurde dann gesagt, dass auf der ganzen Insel nur das Hotel Sol Cayo Largo geöffnet hat. Etwas verdutzt gingen wir zur Rezeption, wo nach einem kurzen Anruf alles geklärt war und wir erhielten ohne Aufpreis in dem 1 Stern besserem Hotel ein super Zimmer mit Meerblick in der Villa 37.

Das Hotel Sol Cayo Largo war nur zu etwa 50% belegt und entsprechend viel Platz gab es an dem sehr schönen Sandstrand direkt vor dem Hotel. Die kostenlosen Liegen mit Sonnenschirmen waren sehr bequem. Gleich oberhalb der Sanddünen gibt es ein sehr schönes Grillrestaurant, wo man gut zwischen 12:30 und 15:30 Uhr bei live-Musik Mittag essen kann. Im Buffetrestaurant Las Dunas kann man ab 7:30 bis 10:30 Uhr morgens frühstücken und abends zwischen 19:00 und 22:00 Uhr zu Abend essen. An verschiedenen Bereichen werden in dem Restaurant die Speisen frisch nach eigenem Wunsch zubereitet. Die Auswahl und Qualität von dem Essen war wirklich sehr gut. Mit einer Reservierung kann man abends auch a la Card im Restaurant Las Trinas essen gehen. Die angebotenen Menüs sind jedoch nicht sonderlich abweichend zu dem Essen im Buffetrestaurant. Im Theater neben der Lobby Bar gibt es jeden Abend zwischen 22 und 23 Uhr eine Live-Show. Die Show kann man auch von der Bar gut verfolgen. Die Bedienungen in den Restaurants und an den Bars sind überwiegend freundlich und fleißig. Allerdings wird auch hier Trinkgeld gerne gesehen und ein paar CUC ergeben direkt einen besseren Service. Dies gilt auch für den Zimmerservice, teilweise wurde kein Wasser im Kühlschrank aufgefüllt oder das Zimmer war am Nachmittag noch nicht gemacht.

Der Strand am Hotel war eindeutig der schönste Hotelstrand der Insel. In dem Bereich direkt vor der Hotelanlage ging es langsam flach über sehr feinen Sand ins Wasser. Wir waren zu Fuß am Strand entlang zu weiteren Hotelanlagen gelaufen und dort war der Strand schmäler und teilweise mit Steinen und Korallen direkt am Ufer. Das Sol Cayo Largo hat am Strand auch eine Bar, auf Spanisch El Chiringuito, wo man verschiedene Cocktails und Softdrinks in 0,2 l Plastikbechern bekommt. Urlauber, überwiegend aus Kanada, die dies schon kannten hatten eigene größere Thermobecher dabei und ließen sich diese gegen ein kleines Trinkgeld befüllen. Der langestreckte Sandstrand ist halbkreisförmig und hierdurch etwas geschützt und hat daher auch nur kleine Wellen. An den Strand kommen nachts Schildkröten die ihre Eier im Sand ablegen. Wir hatten gleich neben unseren Liegen aufgewühlten Sand festgestellt und kurze Zeit später kam eine Gruppe Touristen die von einem Mitarbeiter des Meeresschildkrötenschutzprojektes angeführt wurden. Die Eier wurden vorsichtig ausgegraben um diese geschützt in einem Gehege an der Marina  wieder einzugraben und die kleinen Schildkröten dann in Becken aufzuziehen. Später werden diese dann ebenfalls wieder als Attraktion für Touristen ins Meer frei gelassen. Wer gerne schnorchelt kann etwa 100 m vom Strand entfern im immer noch recht flachen Meer viele Fische bei Korallen beobachten. Neben einem großen Barrakuda hatte ich dort auch kleinere Stachelrochen im Sand entdeckt.

Zu dem schönsten Strand der Insel Cayo Largo kommt man mit einem Taxi für 2 CUC/ Person und Strecke oder über einen Hoteltransfer für 5 CUC Hin- und zurück. Der Sirena-Strand ist traumhaft schön. Der Sand ist hier noch feiner und weißer und es geht ohne eine Welle ganz flach ins türkisblaue Wasser hinein. Im flachen Wasser hatten wir neben ein paar Fischen auch einen großen Barrakuda gleich am Strand gesehen. Der Palmengesäumte Strand hat Liegen mit Sonnenschirm gegen eine Gebühr von 2 CUC je Liege. In dem Restaurant gegenüber von dem Strand zu einer Bucht kann man selbstgemachte Limettenlimonade für 2,50 CUC kaufen, Wasser und Cola gab es umsonst. Mittagessen sollte hier 15 CUC kosten, worauf wir dann dankend verzichteten. In der Bucht gibt es einen eingezäunten Bereich mit Delphinen, mit denen man für 80 CUC schwimmen kann. Auch wenn das Gehege recht groß war sahen die armen Delphine nicht glücklich aus.
An dem Strand gibt es auch Katamaran Segelboote, die laut Neckermann-Beschreibung beim All Inclusive kostenlos genutzt werden können. Als wir fragten war aber der verantwortliche Mitarbeiter dafür nicht da und daher konnten wir das Angebot leider nicht nutzen. Um 17 Uhr schließt übrigens quasi der Strand, da dann alle Mitarbeiter und auch die wenigen Touristen mit einem Schiff ab dem Steg am Restaurant zur Marina gebracht werden. Die Fahrt mit dem Boot kostet nichts, dafür dann aber die Rückfahrt von der Marina zum Hotel mit dem Taxi. Bei der Marina gibt es auch eine Disco wo abends nach der Show im Hotel die Animateure und die Bediensteten des Hotels mit Hotelgästen hin fahren. Die Fahrt mit dem Reisebus kostet 2 CUC. Da die Disco staatlich ist läuft aber auch hier nicht immer alles nach Plan. So war die Disco an einem Abend einfach geschlossen obwohl sie geöffnet sein sollte und keiner der Hotelangestellten wusste etwas davon. In Kuba ist man so etwas gewöhnt und so setzt man sich dann einfach mit einer Flasche Bier zusammen an den Strand und macht dort ein wenig Party.

Nach elf erholsamen Tagen auf der Trauminsel Cayo Largo erfuhren wir dann am letzten Abend vor unserer Weiterreise, um wieviel Uhr wir zum Flug nach Havanna abgeholt werden. Unseren über Neckermann gebuchten Flug nach Varadero gab es zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht. Dies wurde uns auch erst am Abend vor der Abreise mitgeteilt. In Kuba wird vieles kurzfristig organisiert und es läuft nun einmal nicht alles so wie geplant. Dies waren wir ja mittlerweile gewohnt und es störte uns auch nicht weiter. Von Havanna nach Varadero sollten wir einen Transfer mit einem Bus bekommen. Die Abholung sollte um 6:45 Uhr morgens erfolgen, so dass wir uns um 6:00 Uhr morgens noch einen Kaffee und ein Sandwich an der Lobbybar bestellten. Die Bar ist rund um die Uhr geöffnet und bietet neben Getränken nachts  zusätzlich Sandwiches an. Mit dem Reisebus ging es dann innerhalb von 10 Minuten zum kleinen Flughafen, wo wir mit 9 anderen Gästen in einen schon etwas älteren  sowjetischen Hubschrauber des Typs Mil Mi-8 stiegen. Der Flug mit dem Hubschrauber war schon etwas abenteuerlich, alles vibrierte den kompletten Flug und es war recht laut in der Kabine. Nach einer Stunde landeten wir dann aber sicher auf dem kleinen nationalen Flughafen Havannas. Die wenigen Gäste stiegen dann alle in einen Reisebus ein, der ins Zentrum von Havanna fuhr. Eine Dame von Cubatours hatte uns auf einer Liste stehen, mit Ziel Hotel Habana 612 in der Altstadt von Havanna. Wir mussten erst einmal erklären, dass wir dort die erste Tage waren, jetzt aber nach Varadero wollten. Der Bus fuhr dann ohne uns los und wir mussten 2 Stunden am Flughafen im Schatten auf einer Bank warten, bis die Dame von Cubatours jemanden von Neckermann telefonisch erreicht hatte und ein Transfer für uns mit einem Taxi geklärt war. Mit dem Taxi ging es dann in ca. 2,5 Stunden zu unserem Ziel nach Varadero. Zwischendurch machten wir noch an einer Bank und einer Snackbar kurz halt. Der Taxifahrer zeigte uns wo Kubaner einen Snack kaufen und dort kostete ein großes frisches Schinken oder Käsesandwich nur umgerechnet 40 Cent. Die Autobahn nach Varadero war 4-spurig und in einem sehr guten Zustand. Im Gegensatz zu unseren Autobahnen gibt es auf ihr nur sehr wenige Autos, dafür aber auch vereinzelt langsame Pferdekutschen oder Mopeds.

In Varadero wurden wir sehr freundlich von Ariel, dem Hausverwalter des von uns gebuchten Casas Menocal, empfangen. Im Obergeschoss hatten wir das Zimmer Nr. 1, welches eine große Terrasse mit Meerblick hat gebucht. Im Zimmer sind 2 Betten, Badezimmer mit Toilette, ein Safe, TV, Klimaanlage und 2 Schränke. Ariel war sehr hilfsbereit und zeigte und alles und gab auch Empfehlungen für das Abendessen. Von seinem Festnetztelefon aus konnten wir auch unsere nächste Übernachtung in Cienfuegos anrufen und unsere Reservierung noch einmal bestätigen. Bei Privatunterkünften ist es wichtig immer noch einmal 1-2 Tage vor der Anreise anzurufen um die Buchung zu bestätigen. Auch bei unserem Mietwagenverleiher hatten wir vorher angerufen, was sich als vorteilhaft erweisen sollte. Man sagte uns nämlich, dass es keinen Mietwagen an der Station gibt aber man versucht es zu klären. Später wurde uns dann am Telefon gesagt, dass ein Mietwagen von einer anderen Station gefunden wurde. Sprachkenntnisse in Spanisch sind sehr vorteilhaft, meistens kommt man aber auch mit Englisch weiter.
Das Casa Menocal hatten wir, wie auch alle weiteren noch folgenden Privatunterkünfte, aus Deutschland über die Internetseite visitcuba reserviert. Bei den Reservierungen muss man nichts vorab bezahlen und man kommt mit den Vermietern per E-Mail auch in direkten Kontakt. Auf diesem Weg hatten wir unser traumhaft gelegenes Zimmer direkt am Meer von Varadero für rund 20 €/ Nacht und Person gebucht. Von dem Casa aus geht es durch eine Tür direkt zum Sandstrand und dem flach abfallenden Meer. Der Sand ist sehr fein und das Meer super zum Baden. Vor allem ist man quasi fast alleine am Strand, da die nächsten Hotels ein paar hundert Meter weit weg sind. Im Garten von dem Casa gibt es auch 3 Liegen die man benutzen kann. Außerdem kann man im Erdgeschoss das Esszimmer, die Terrasse mit Tisch und Stühlen und die Küche mit Gasherd und Kühlschrank benutzen. Ariel gab uns den Tipp zu einem Supermarkt um die Ecke zu gehen, dort bekommt man vieles für CUC zu kaufen. Bei den Supermärkten muss man auf das Wechselgeld aufpassen. Es wird immer wieder versucht falsch abzurechnen. Teilweise gibt es keinen Kassenzettel oder die Waren werden falsch in die Kasse eingegeben. Nur 100 m vom Casa entfernt gibt es auch ein Grillrestaurant wo wir uns eine große Portion gerillten Fisch mit Gemüse und Reis für 3 CUC kauften. Am nächsten Morgen gab es auf der Terrasse ein super Frühstück mit frischem selbst gemachten Saft, viel Obst, Brot, Honig, Eiern, Butter, Café und Milch. Für das Frühstück bezahlt man in der Regel 5 CUC pro Person in den privaten Unterkünften.

Nach dem Frühstück ging es mit einem Oldtimertaxi zu einer großen Hotelanlage mit Mietwagenstation. Dort wurde uns dann gesagt, dass wir noch einmal zu einem anderen Hotel fahren müssen, da dort unser Wagen steht. Schließlich kamen wir dann zu einer weiteren Mietwagenstation wo wir ein kostenloses Upgrade auf einen SUV bekamen, da die von uns gebuchte Mittelklasse nicht verfügbar war. Dass es Probleme mit dem Mietwagen gibt hatten wir schon am Vortag erfahren, da wir sicherheitshalber in der Mietwagenstation angerufen hatten. Bei allen Vorabbuchungen können wir nur empfehlen immer vorher noch einmal anzurufen. Die Kubaner sind hilfsbereit und suchen immer nach Lösungen – wenn man wieder etwas nicht nach Plan läuft. Den Mietwagen hatten wir schon mehrere Monate vorab in Deutschland gebucht, da es auf der Insel nicht viele Mietwagen gibt. Die Mietwagenverleiher sind alle staatlich und die Mietgebühren sind sehr teuer. Für einen Mittelklassewagen muss man mit 80 bis 100 € pro Tag rechnen. Hinzu kommen noch die vor Ort lokal zu bezahlenden Versicherungsgebühren von ca. 10 bis 20 Euro pro Tag, je nach Wagenklasse. Außerdem benötigt man unbedingt eine Kreditkarte für die Kaution des Mietwagens. Das Auftanken ist kein Problem, in allen Städten gibt es staatliche Tankstellen. Der Liter Normalbenzin kostet in etwa 1 Euro pro Liter.

Am ersten Tag unserer Rundreise fuhren wir von Varadero nach Cienfuegos, welches auf der Südseite der Insel liegt. Auf der rund 260 km langen Strecke ging es zunächst durch Cardenas, einer Kleinstadt in der die meisten Hotelangestellten der Bettenhochburgen in Varadero leben. Die Straßen in Cardenas waren auffallend schlecht mit großen Schlaglöchern und nur die Hauptstraße war geteert. Über kleinere Straßen ging es für uns weiter bis nach Jagüey Grande. In dem Ort suchten wir zunächst die Finca Fiesta Campensina, einem touristischen Ort an dem das Dorfleben mit Tieren dargestellt wird. Der Eintritt ist frei, aber für das Parken mussten wir 3 CUC bezahlen. Wie sich später noch herausstellte muss man als Tourist an fast allen Parkplätzen von Attraktionen Parkgebühren um die 1-3 CUC bezahlen. In der Finca hatten wir uns dann etwas umgeschaut und schließlich zu Mittag gegessen. Das Essen war nicht schlecht aber auch nichts Besonderes und mit 6 CUC preislich ok. Wirklich lohnenswert ist ein Besuch der Anlage mit ein paar freilaufenden Hühnern und ein paar Tieren in Gehegen nicht, obwohl es nett angelegt ist. Aufgrund der vielen Sitzplätze im Restaurant kann man davon ausgehen, dass hier vor allem Bustouren halt machen.

Als nächstes suchten wir dann das Museum de Comandante Castro, welches am Ende von dem Ort Australia liegt. Von der Hauptstraße aus ist es ausgeschildert und anschließend muss man dann aber einmal ohne Schild links fahren. Wir hatten es nicht direkt gefunden und jemanden gefragt, der dann nur bei uns mitfahren wollte und uns sagte, dass Museum sei jetzt schon geschlossen. Nach meinem Reiseführer hatte es aber noch geöffnet und da wir weiter fuhren um nachzuschauen kamen wir dann auch zum natürlich noch geöffneten Museum. Man darf auch nicht alles glauben, was einem an der Straße gesagt wird.
Für den Eintritt zahlt man 2 CUC pro Person und erhält dann auch noch direkt eine Führung auf Spanisch oder Englisch, bei der man am Ende auch noch ein Trinkgeld zahlt. In der Ausstellung sieht man vor allem auf Bildern und Texten den Kampf der Revolutionäre gegen die aus den USA 1961 zukehrenden geflüchteten Kubaner, die mit Hilfe der USA die Revolutionsregierung von Fidel Castro stürzen wollten. Wie überall in Kuba wird auch hier mit viel Propaganda die Revolution und die gescheiterte Invasion und der damit verbundene indirekte Sieg gegen die USA verherrlicht. Vor dem Museum kann man Flugzeugteile von einem abgeschlossenen Militärflugzeug der US Air Force sehen, welches vor dem Angriff mit kubanischen Hoheitszeichen umlackiert wurde. Außerdem steht noch eine ziemlich verrostete alte Dampflokomotive gegenüber von dem Museum.

Nur wenige Kilometer nach dem Museum machten wir an einer Krokodilfarm halt. Zunächst sieht man auf der rechten Seite eine kleine Kopie von der großen Farm, die anschließend auf der linken Straßenseite kommt. Für den Parkplatz muss man 2 CUC zahlen, der Eintritt kostet 5 CUC pro Person. Über Wege kommt man dann zu einem großen eingezäunten Bereich, in dem sehr viele und auch große Krokodile zu sehen sind. Gegen Geld kann man dann mit einem langen Stock mit Schnur, an deren Ende ein Kuhohr hängt, die Krokodile hoch springen lassen. Wer genug Zeit mitbringt kann mit einem Boot auch noch durch die Mangroven zu einem nachgebauten Eingeborenen-Dorf fahren. Neben dem großen Gehege und einem kleinen Krokodil, welches man sich für ein Foto über die Schulter legen lassen kann, gab es nicht viel zu sehen.

Auf der Weiterfahrt ging es als nächstes zum Playa Larga, wo aber nichts los war und auch nicht viel zu sehen, daher fuhren wir weiter bis zum Playa Giron. An dem schönen Sandstrand war ein Radfahrer der im Meer badete und sonst niemand zu sehen. Da es schon später Nachmittag war ging es dann weiter über eine kleine aber gut asphaltierte Straße nach Yaguramas. Auf der Strecke fährt man teilweise durch Sumpfgebiet in denen große Krabben die Straße kreuzen. Hier muss man aufpassen, da die großen Scheren schnell einen Autoreifen zum Platzen bringen können. Die Krabben kommen gegen Dämmerung heraus und laufen dann überall auch über die Straße.

In Cienfuegos angekommen war es bereits dunkel und es war nicht wirklich einfach unser Casa zu finden. Immer wieder wurden wir von einem Radfahrer mit einem Schild wo ein großes T abgebildet war angesprochen ob wir nicht zu einem seiner Unterkünfte mit kommen wollen, er wollte uns immer dort hin führen. Hier muss man einfach entschieden mit einem Nein antworten und weiter nach den Straßennamen suchen um zu seiner gebuchten Unterkunft zu kommen. Gleiches gilt auch bei der Suche nach Restaurants in Cienfuegos, auf der Straße wird man immer wieder freundlich angesprochen und in ein Gespräch verwickelt, in dem am Ende immer eine gute Restaurant- oder Unterkunftsempfehlung folgt. Diese Empfehlungen sind aber immer überteuert und nicht unbedingt wirklich gut.

Schließlich hatten wir dann aber unsere Unterkunft Hostal Amigos de Barcelo gefunden. Die Unterkunft liegt in der Avenue 56 A, welche nur sehr kurz ist und parallel zur Avenue 56 verläuft. Unseren Mietwagen parkten wir an der Straße vor einem Haus um die Ecke, wo jemand auf den Wagen über Nacht aufpasste. Für den Service zahlten wir 2 CUC an unsere Vermieterin Maile, die uns sehr freundlich am Abend empfangen hatte. Im 1. OG hatten wir das Zimmer Nr. 3 mit 1 Doppelbett und 2 Einzelbetten, Badezimmer mit Dusche, Kühlschrank (Flasche Wasser 2 CUC), Klimaanlage, Fernseher und Safe. Für die Übernachtung, gebucht ebenfalls über visitcuba.de, hatten wir rund 11 Euro pro Person bezahlt. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten ging es zu Fuß in wenigen Minuten ins Zentrum zum Prado, einer Hauptverkehrsstraße, wo wir in dem sehr schönen Restaurant El Campesino sehr gut für 7-8 CUC pro Person gegessen hatten. Ein Mojito kostete 3 CUC. Die Portionen waren sehr groß und frisch zubereitet. Natürlich wurde auch hier live Musik gespielt. Nach dem Essen liefen wir noch zum Malecon von Cienfuegos, der zwar viel kleiner ist als der in Havanna, aber keinesfalls leerer. Am Abend waren hier vor allem viele junge Kubaner, die anschließend teilweise noch in eine Open-Air-Disco am Meer gingen.

Am nächsten Morgen gab es ein sehr leckeres und umfangreiches Frühstück auf der Dachterrasse für 5 CUC pro Person. Neben dem üblicherweise gereichten frischen Obst, frischem Saft, Kaffee und Eiern gab es zusätzlich noch Käsesandwiches, kleine Puddings und Brötchen. Nach dem Frühstück spazierten wir durch die Innenstadt zur Halbinsel Punta Gorda und dort bis zum Ende zu einem kleinen Park mit Aussichtspunkt. Zurück gönnten wir uns dann für die doch recht lange Strecke ein Fahrradtaxi. Pro Person kostet die Fahrt bis ins Zentrum 2 CUC. Zum Abschluss speisten wir noch zum Mittagessen auf der Dachterrasse unserer Unterkunft bei Maile. Es wurde ein komplettes Menü mit Suppe, Beilagen wie Reis, Süßkartoffel, gebratene Bananen und dazu Fisch (10CUC), Hühnchen oder Schweinefleisch (8 CUC) gereicht. Am Ende gab es für den günstigen Preis sogar noch einen Nachtisch und einen Abschiedstrunk.

Anschließend setzten wir unsere Fahrt am Nachmittag fort und fuhren aus Cienfuegos heraus über den Ort Cumana yagua zu den Wasserfällen El Nicho. Für die Strecke von ca. 60 km muss man eine Fahrzeit von 1 Stunde rechnen, obwohl die Straßen in dem Bereich in einem guten Zustand waren. Ab dem Ort Cumana yagua ist das Ziel ausgeschildert. Der Park kostet pro Person 10 CUC Eintritt und ist nur von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Wir waren leider erst eine halbe Stunde vor der Schließung da, allerdings gibt es neben dem Häuschen am Zugang kein Tor, so dass man abends immer heraus kommt und auch theoretisch ohne Bezahlung hinein. Nach 15 Minuten kommt man über einen Lehmweg zu einem großen sehr schönen Wasserfall. Etwas weiter kommt noch ein kleiner Wasserfall mit einem Becken, in dem man im klaren und kalten (ca. 20 grad!) Wasser auch schwimmen kann.

Da es langsam anfing zu dämmern machten wir uns auf die Weiterfahrt von ca. 70 km nach Trinidad. Den Eingang zur Altstadt mit einer Schranke erreichten wir dann als es bereits dunkel war. Ohne eine Buchungsbestätigung für ein Casa in der Altstadt kommt man hier mit dem Auto nicht weiter. Natürlich wurden wir auch hier gleich am Ortseingang von Männern angesprochen, die uns ein Casa vermitteln wollten. Am besten einfach nicht darauf reagieren und sich in ein Gespräch verwickeln lassen, einfach weiter fahren. Unsere Unterkunft, das Hostel Amatista, erwartete uns dann auch bereits und nach dem Ausladen konnten wir noch unseren Mietwagen gleich in der Nähe bei einem Metzger mit Innenhof für 3 CUC/ Nacht parken. Unser Hostel war großzügig aufgebaut mit einem großen Raum im Eingangsbereich und einem kleinen Innenhof, von wo aus man auf eine Dachterrasse kommt. Unser schönes und großes Zimmer lag im 1.OG gleich an der Dachterrasse, von der aus man einen tollen Blick auf die Berge im Hinterland hat. Hier gibt es mehrere Tische und man bekommt auf Wunsch auch abends ein leckeres Essen serviert. Für 10 CUC pro Person wurden uns eine Suppe und anschließend ein Hauptgericht mit Salat, Gemüse Reis und abschließend noch einem Nachtisch serviert. Die Portionen waren sehr groß, so dass wir nach dem Essen richtig satt waren.

Morgens gibt es dann ebenfalls auf der Terrasse ein sehr vielfältiges Frühstück für 5 CUC. So umfangreich hatten wir nirgendwo anders in Cuba gefrühstückt! Es gab Kaffee, frischen Saft und Bananenmilchshake, Eier, warmes Käsesandwich, Käse und Wurstaufschnitt, warme Wiener Würstchen, französischer Toast mit geriebenem Käse überbacken, Obstteller, Crepes, Kuchen und Brot. Es war unmöglich alles zu essen, obwohl alles super lecker war.

Nach dem Frühstück machten wir einen Ausflug ins Gebirge zu Topes de Collantes. Die Straße ab Trinidad war gut zu befahren, allerdings teilweise recht steil, da es bis auf 800 m über den Meeresspiegel geht. Am Ende der Serpentinenstraße erreicht man den schönen Aussichtspunkt Mirador Topes de Colantes mit einem kleinen Restaurant an der Straße. Nach ein paar Stufen kommt man zu einer Plattform mit tollem 360° Ausblick. Etwas weiter folgt dann der Ortseingang mit einem Besucherzentrum auf der rechten Seite. In dem Zentrum sind die Wanderwege im Gebirge gut beschrieben und dargestellt. Geradesaus befindet sich die große Kurklinik in dem Ort. Vor der Klinik geht es nach rechts über eine Einfahrt zu einem Parkplatz, von wo aus man die Wanderung in den Naturpark beginnen kann. Nach einigen hundert Metern steil bergab erreicht man eine kleine Bar, an der dann der Waldpfad zum Park Caburni und den Wasserfällen losgeht. Der Eintritt beträgt pro Person 10 CUC. Getränke bekommt man nur an der kleinen Bar, später gibt es nichts mehr. Die 3 Kilometer lange Strecke durch den Wald geht fast ständig über etliche Stufen bergab. Schließlich kommt man dann kurz vor dem Ziel an ein Becken zum Schwimmen, in dem das Wasser allerdings sehr braun und verschlammt aussah. Etwas weiter kommt dann schließlich am Ende des Weges der Wasserfall, der sich in Felsen eingegraben hat und wo das Wasser nur teilweise anfangs frei herab stürzt. Insgesamt empfanden wir den Park als schön aber weniger spektakulär als den bei El Nicho. Insbesondere der Weg zurück war anstrengend, da es ständig bergauf ging. Für die Wanderung hatten wir etwa 3 Stunden benötigt. Von Topes de Colantes ging es dann zurück ins ca. 18 km entfernte Trinidad.

Zurück in Trinidad angekommen spazierten wir nach einer Dusche noch ein wenig durch die Altstadt, die abends vergleichsweise leer ist, da die vielen Tagestouristen schon wieder mit Reisebussen weg gefahren sind. An der Treppe vor dem Casa de la Musika treffen sich abends die meisten Touristen und auch einige Einwohner. Hier wird man auch schnell angesprochen ob man nicht in ein Restaurant mit Gratis Getränk oder anderen Lockangeboten möchte. Die hier angebotenen Restaurants sind dann ein paar Seitenstraße weiter abgelegen und eher nicht besonders gut von der Qualität des Essens. Allgemein sind die Preise in Trinidad recht hoch, man muss mit 8 bis 15 CUC für ein Essen rechnen.

An unserem Abreisetag besuchten wir nach dem Frühstück noch das Stadtmuseum, Museo Palacio Cantero. Der Eintritt kostet 2 CUC pro Person zuzüglich 5 CUC fürs Fotografieren und Filmen. Neben Ausstellungsräumen, die das Leben in der Kolonialzeit zeigen gibt es einen Treppenturm, der auf eine Aussichtsplattform führt. Da immer nur ca. 20 Personen gleichzeitig auf den Turm können, sollte man am besten gleich früh morgens in das Museum gehen. Ab 10 Uhr kommen die Reisebusse und die Ruhe ist vorbei. Vor unserer Abreise suchten wir noch einen Geldautomaten und die Post auf, die sich beide im ebenfalls lebhaften neuen Stadtteil von Trinidad befinden.

Gegen Mittag fuhren wir mit unserem Mietwagen dann zum Strand Playa Ancon, der ca. 12 Kilometer entfernt liegt. Am Strand angekommen wurden wir gleich zur Kasse gebeten und zahlten für das Parken 2 CUC. Der sehr lange Sandstrand war fast Menschenleer. Unter Bäumen suchten wir uns dann ein schattiges Plätzchen, Strandliegen gab es keine, dafür aber Schirme. Das Meer war wie überall mit 30 Grad sehr warm. Allerdings war das Wasser hier nicht so klar sondern recht grün und der sandige Boden wurde schnell tief.

Von dem Strand ging es zunächst zurück in Richtung Trinidad und schließlich weiter zum Zuckermühlental.  Nach 5 km kommt der Aussichtspunkt Mirador Valle de los Ingenios, von wo aus man einen tollen Blick auf die Landschaft genießen kann. Parken kostet auch hier 1 CUC und in dem kleinen Restaurant bekommt man günstig Getränke und Snacks. Wenn eine Reisegruppe mit Bus anhält wird zusätzlich noch an einer alten Handpresse gezeigt, wie Zuckerrohrstangen ausgepresst werden.

Unser nächster Halt in dem Tal war dann bei dem berühmten Turm und der Villa der Familie Iznaga. Parken kostet hier auch am Straßenrand 1 CUC und das Besteigen des Turmes noch einmal 1 CUC. Der Treppenaufstieg ist ein wenig abenteuerlich, aber am Ende wird man mit einem sehr schönen Ausblick in 45 Metern Höhe belohnt. Auf dem Weg zum Turm gibt es viele Souvenirhändler die einem etwas verkaufen wollen, kein Wunder da hier ständig Reisebusse anhalten.

Über die Dörfer fuhren wir dann weiter bis zur Stadt Manicaragua, anschließend Matagua und von dort aus weiter bis nach Santa Clara. Die Landschaft auf dieser Stecke war ausgesprochen schön und die kleinen Orte und Städte waren sehr sauber und gepflegt und hatten schöne Häuser und sehr freundliche Bewohner, die einem teilweise bei der Durchfahrt zuwinkten. Über die sehr guten Straßen überholten wir viele Pferdekutschen und Reiter auf Pferden.

Santa Clara ist eine recht große Stadt mit vielen Studenten. Die Straßen hier sind allerdings übersichtlich und wir hatten unsere private Unterkunft, das Hostal La Casona Jover, schnell gefunden. Das Casa liegt zentral nur ca. 5 -10 Minuten zu Fuß vom Hauptplatz der Stadt entfernt. Der Eingang erfolgt über das an der Straße gelegene Restaurant, welches wir ebenfalls empfehlen können. Die Spezialität ist Hühnchen in Honig mit Beilagen, dazu vorab eine Suppe für 15 CUC, bzw. Gäste bekommen einen Rabatt von 20% und zahlen nur 12 CUC. Cocktails gibt es für 3,50 CUC. Hinter dem Restaurant gibt es dann einen Innenhof mit einem Pool und verschiedenen Pflanzen. Hier liegen auch die Zimmer auf beiden Seiten. Unser Zimmer war sehr groß und hatte 3 große Betten mit 1,60 m Breite, einen Kühlschrank  und ein schönes  Badezimmer. Nur die Klimaanlage war sehr laut.

In Santa Clara gibt es viele Studenten und entsprechend ist abends besonders rund um den Hauptplatz dem Leoncio Vidal Park der Stadt viel los. Viele sitzen einfach nur im Park auf den Bänken und treffen sich dort, andere tanzen zur Musik in den Bars um den Platz. Neben dem Theater war am meisten los. Die Menschen tanzten dort  sogar auf der Straße zur live Musik in der Bar. Cocktails kosten hier nur 2 CUC. Ab 23 Uhr geht es dann in Clubs weiter. Tagsüber gibt es auch viele Geschäfte, Cafes und vor allem auffallend viele Eisdielen in dem Bereich. Eis kostet übrigens nur 0,25 CUC je Kugel. Frische warme Sandwiches mit Schinken gibt es bereits für 0,40 CUC. Santa Clara empfanden wir als günstigste Stadt, die sehr lebhaft und weniger touristisch auf uns wirkte. Trotzdem gibt es natürlich auch hier mit dem Monument Memorial Che Guevara und dem Parque del Tren Blindado zwei große touristische Attraktionen. Die Besichtigung des Zuges, den Che Guevara überfallen hatte, kostet 1 CUC Eintritt. Das Monument des Revolutionärs liegt an einem riesigen Platz etwas außerhalb des Stadtzentrums. Hier muss man nur für den Eintritt ins Museum (Fotografierverbot!) etwas bezahlen. Nach einer kleinen Besichtigungsrunde um die große Statue fuhren wir dann mit dem Mietwagen über die Dörfer die 200 km lange Strecke bis nach Varadero. Zwischendurch machten wir in Colon kurzen halt, um die Statue von Kolumbus in einem kleinen Park anzuschauen. Hier gibt es auch eine alte Dampflokomotive von 1851. Ansonsten gibt es nichts viel zu sehen. Touristen gibt es hier keine und einige unfreundlich wirkende Männer hatten uns nach Geld gefragt oder wollten bei uns Mitfahren. Da uns der Ort nicht sonderlich angenehm erschien setzen wir unsere Weiterfahrt nach Varadero schnell fort, wo wir abends dann bei unserem Casa Menocal sicher wieder ankamen. Unterwegs nahmen wir dann übrigens wieder mehrere Anhalter mit, die an Kreuzungen am Ortsausgang zumeist warten. Die Menschen die dort stehen sind in der Regel wirklich freundlich und wollen nur zu ihrem Ziel kommen. An Hauptplätzen von Städten hingegen wollen Männer teilweise nur mit fahren um im Auto dann nach Geld zu fragen. So war zumindest unser Eindruck.

Unseren letzten Abend verbrachten wir dann noch auf der schönen Terrasse von unserem Casa gleich am Strand mit einer Flasche Wein. Ariel, der Verwalter des Casas hatte übrigens bei unserer Ankunft schon unsere Koffer die wir im Casa gelassen hatten auf die Zimmer gebracht. An dieser Stelle muss man noch einmal diese tolle Freundlichkeit von Ariel hervorheben, der ohne die Erwartung einer Gegenleistung wie Trinkgeld immer so hilfsbereit war. Am nächsten Morgen gab es dann noch ein leckeres Frühstück und anschließend brachten wir den Mietwagen zurück. Um wieder zu unserem Casa zu kommen benötigten wir dann ein Taxi. Am Busbahnhof fanden wir ein sogenanntes privates Taxi, mit dem wir unsere Rückfahrt zum Flughafen nach Havanna aushandelten. Für die rund 2 Stunden lange Autofahrt hatten wir den Preis von 80 auf 60 CUC verhandelt. Bei offizielle Taxis muss man für die Strecke mit 100 bis 120 CUC rechnen. Für die kurze Fahrt zum Casa innerhalb von Varadero haben wir 10 CUC bezahlt, das der Standardpreis für Taxifahrten innerhalb der Stadt. Es gibt es auch einen Bus der von Varadero bis Havanna für 10 CUC pro Person fährt, allerdings hält dieser nicht am Flughafen. Daher hatten wir uns für das private Taxi entschieden.

Am letzten Tag wurden wir dann pünktlich gegen Mittag von unserem Privat- Chauffeur abgeholt und zügig zum Flughafen gebracht. Da es an unserem Abreisetag stark regnete war die Fahrt nicht sehr angenehm. Auf den Straßen stand teilweise in sehr großen Pfützen viel Wasser. Wir waren jedenfalls froh als wir gut am Flughafen ankamen. Unser Rückflug mit Air France verlief wie bereits der Hinflug sehr angenehm und ohne Störungen. Wir hatten Plätze am Notausgang gebucht und konnten uns bei dem Flug über Nacht so gut entspannen und etwas schlafen. Nach einer Zwischenlandung in Paris kamen wir schließlich wieder in Düsseldorf zu Hause an. Cuba war ein super Urlaub, sehr abwechslungsreich, traumhaft schöne Strände und Landschaften, interessante Städte und überall freundliche und fröhliche Menschen. Wir kommen auf jeden Fall wieder! Hasta la próxima!


Tipps & Links:

Bei dem Flug nach Kuba haben wir uns für Air France entschieden und die Flüge  direkt auf der Webseite der Airline gebucht. Eurowings bietet auch Direktflüge nach Kuba ab Köln/ Bonn an. Allerdings waren zu dem Zeitpunkt 6 Monate vor Abflug die Flüge bei Eurowings schon wesentlich teurer, als die Flüge bei Air France. Daher hatten wir für rund 570 € die Flüge ab Düsseldorf nach Havanna und zurück mit Zwischenstopp in Paris direkt bei Air France gebucht. Für zusätzliche 20 Euro kann man noch einen Sitzplatz reservieren und für 70 € sogar Plätze am Notausgang mit viel Beinfreiheit. Der Service und Sitzabstand sind dazu bei der französischen Airline deutlich besser als bei Eurowings, Condor oder Air Berlin. Wir würden jederzeit wieder diesen Flug bevorzugt buchen:

www.airfrance.de


Bei einer Pauschalreise bekommt man in der Regel automatisch auch eine Touristenkarte, die man unbedingt für die Einreise nach Kuba benötigt. Ohne diese Karte kommt man nicht nach Kuba durch die Passkontrolle und man kann auch keine solche Karte am Flughafen noch schnell kaufen! Die Folge wäre ein Weiterflug ins nächste Ausland, Mexico beispielsweise, und dort eine Touristenkarte kaufen und zurück nach Kuba fliegen. Diese Touristenkarte kann man in der kubanischen Botschaft oder auch am Flughafen, beispielsweise bei dem Schalter von Air Berlin in Düsseldorf kaufen. Bei Air Berlin kostet die Karte für Kunden von Air Berlin 25 € und für Reisende mit anderen Airlines 35 €. Den Nachweis, dass man bei Air Berlin gebucht hat muss man übrigens vorlegen. Die Karte selbst ist recht einfach, man füllt nur ein paar persönliche Daten aus und ist schnell fertig. Letztlich ist die Karte eine Einnahmemöglichkeit für den Staat um an Devisen zu kommen:

www.airberlin.com
http://misiones.minrex.gob.cu


Wer nicht pauschal gebucht hat kann für den Transfer vom Flughafen Havanna zur Innenstadt bis ins Hotel ein Taxi nehmen oder aber vorab einen Flughafentransfer mit einem Bus buchen. Da die Taxis in Kuba recht teuer sind, besonders am Flughafen, haben wir den Bustransfer vorab für 9,50 €/ Person gebucht. Im Terminal wartete jemand, der uns dann zum richtigen Bus direkt vor dem Terminal schickte. Der Transfer bis zur Altstadt dauerte mit ein paar Stopps etwa 30 Minuten. Auf der Seite von Urlaubstransfers kann man überall auf der Welt einen Transfer buchen:

www.urlaubstransfers.de


In Havanna hatten wir uns für die ersten 3 Nächte ein Hotel ausgesucht, welches direkt in der Altstadt liegt. Das Hotel Habana 612 liegt sogar soweit in der Altstadt, dass wir mit unseren Koffern vom Bustransfer noch die letzten 5 Minuten zu Fuß durch enge Gassen laufen mussten, was aber nicht weiter schlimm war. Dafür konnten wir vom Hotel aus perfekt zu Fuß die Altstadt erkunden. Das ganze Hotel befindet sich in einem alten Haus, welches komplett renoviert wurde. Die Zimmer sind sehr groß und ordentlich sowie sauber. Der Frühstücksraum war modern und für unseren Geschmack etwas zu kalt mit Klimaanlagen gekühlt. Das Frühstück kann man a la Card bestellen und war im Reisepreis inklusive. Für das Doppelzimmer mit Frühstück haben wir über Meiers Weltreisen 35 €/ Nacht bezahlt.

www.cubatravelnetwork.com
www.meiers-weltreisen.de


Zur Entspannung und zum Tauchen haben wir uns die sehr schöne Insel Cayo Largo im Süden von Kuba ausgesucht. Neben traumhaft schönen Stränden gibt es hier auch schöne Riffe zum Tauchen. Bei der Buchung eines Hotelaufenthaltes auf der Insel Cayo Largo wird auch immer ein Flug mit gebucht, da man nur mit dem Flugzeug auf die Insel kommt. Die Flüge werden von Havanna und Varadero angeboten, tatsächlich gab es im September aber nur Flüge von und nach Havanna.  Außerdem war von den ca. 8 Hotelanlagen auf der Insel nur das Sol Cayo Largo geöffnet, die anderen Hotelanlagen wurden zu dem Zeitpunkt noch renoviert oder waren einfach geschlossen. Wir hatten das günstigere Ole Playa Blanca für 803 € für  11 Nächte und Inlandsflüge gebucht und wurden dann kostenlos in das beste Hotel der Insel, das Sol Cayo Largo umgebucht und erhielten dort sogar noch ein Zimmer mit Meerblick in der Villa 37 im Obergeschoss. Besser geht es nicht. Das Hotel selbst war obwohl es das einzig offene auf der Insel war recht leer und maximal zu 50 % belegt. Entsprechend leer war es am wunderschönen Strand. Das Hotel ist für einen Badeurlaub wirklich super geeignet und liegt am schönsten Hotelstrand der Insel. Zu dem paradiesisch schönen Strand ohne Hotels, dem Playa Sirena kommt man mit einem Taxi für ca. 4 US$ hin und zurück. Wir hatten das Hotel über Neckermann gebucht. In der Buchung waren neben den Inlandsflügen auch die Hoteltransfers zum kleinen Inlandsflughafen in Havanna enthalten. Vor Ort im Hotel ist übrigens niemand von Neckermann bei Fragen vor Ort, sondern es läuft alles über Cuba travel, das staatliche Touristenbüro:

www.meliacuba.de/
www.neckermann-reisen.de


In Varadero gibt es unzählig viele Hotels, aber auch schöne Privatunterkünfte. Eine gute Übersicht von Casas particulares bekommt man auf der Internetseite von Visitcuba.  Wichtig ist bei der Buchung von Privatunterkünften, dass man immer noch einmal 2-3 Tage vor Ankunft in der Unterkunft die Buchung telefonisch bestätigt. Alle privaten Unterkünfte die wir gebucht hatten waren zuverlässig und es gab überhaupt keine Probleme. Wir hatten mit der privaten Unterkunft Casa Menocal eine perfekte Location direkt am langen Sandstrand von Varadero gefunden. In dem Casa gibt es 4 Zimmer im Obergeschoss die vermietet werden. Unser Zimmer hatte eine große Terrasse und Meerblick, einfach traumhaft schön. Morgens kann man für 5 CUC noch ein frisch zubereitetes Frühstück auf der Terrasse im Erdgeschoss genießen. Durch eine kleine Tür kommt man auch gleich zum Sandstrand vor der Villa. Hier ist es ruhig, da keine Hotels in unmittelbarer Nähe sind. Der Sandstrand besteht aus sehr feinem weißen Sand. Im Meer ist auch überall der feine Sand und es wird sehr langsam tiefer, so dass man lange am Strand stehen kann. Der Verwalter der 4 Zimmer heißt Ariel und er ist super freundlich und immer hilfsbereit. Für unser Zimmer mit großem Balkon und Meerblick haben wir ca. 20 €/ Nacht und Person bezahlt. Unseren Mietwagen konnten wir kostenlos direkt am Haus hinter einem Tor parken. Wenn wir noch einmal nach Kuba fliegen werden wir ganz sicher hier wieder übernachten:

www.visitcuba.de


Für unsere Rundreise ab Varadero hatten wir uns einen Mietwagen schon in Deutschland gemietet. Mietwagen gibt es noch nicht so lange in Kuba und alle Mietwagenverleiher sind natürlich staatlich und somit sind die Preise überall fast gleich teuer. Da es nicht so viele Mietwagen gibt, sollte man unbedingt frühzeitig einen Mietwagen in Deutschland buchen. Wir haben den Mietwagen über TUI Cars gebucht und für einen Mittelklasse Wagen für 5 Tage 353,40 € bezahlt. Das war bereits das günstigste Angebot was zu finden war. Zu diesem Preis an TUI Cars kommt dann noch vor Ort eine obligatorische Versicherungsgebühr in Höhe von 10 CUC = ca. 9 Euro pro Tag hinzu. So viel hatten wir bisher in keinem Land für einen Mietwagen ausgegeben, aber Luxus ist in Kuba nun einmal teuer. Dafür war die individuelle Rundreise einmalig und wir hatten wirklich viel in den 5 Tagen gesehen und erlebt. Von daher hat sich der Mietwagen auf jeden Fall gelohnt. Das öffentliche Bussystem ist vollkommen überlastet und auch teurere Fernreisebusse die nur die großen Städte anfahren fahren auch teilweise unregelmäßig und halten natürlich nicht zwischendurch. Wir hatten unseren Mietwagen übrigens bei dem lokalen Verleiher via transgaviota gebucht:

www.gaviota-grupo.com
www.tuicars.com


Unsere 2. Übernachtung während der Rundreise war in Cienfuegos im Süden von Kuba. Wir hatten über Visitcuba die sehr schöne Privatunterkunft Amigos de Barcelo gewählt, welche sehr gut in der Nähe des Zentrums liegt. Die Gastgeberin Maile ist sehr freundlich und nett. Das Zimmer für bis zu 3 Personen kostet pro Nacht 35 CUC. Auf der Dachterrasse kann man morgen schön Frühstücken für 5 CUC/ Person und mittags sowie abends gibt es auf Wunsch auch lecker zubereitete Gerichte. Am besten gibt man Maile bereits beim Frühstück Bescheid, dann kann sie in Ruhe alles einkaufen. Unser Auto hatten wir für eine kleine Gebühr in der nächsten Seitenstraße geparkt, wo jemand auf unseren Mietwagen aufpasste.

www.visitcuba.de


In der bekannten und sehr schönen Touristenstadt Trinidad verbrachten wir 2 Nächte und wählten hierfür die private Unterkunft Hostel Amatista, welche direkt mitten in der Altstadt liegt. Für die Einfahrt in die Altstadt benötigt man eine Reservierungsbestätigung, da man ansonsten an der Schranke nicht durch kommt und außerhalb parken muss. Von unserer Unterkunft aus kann man in wenigen Schritten die Altstadt erkunden. Besonders schön ist die Dachterrasse mit Tischen zum Frühstücken und Abendessen. Man kann sehr schön die umliegenden Berge und den Kirchturm der Altstadt sehen. Die beiden Gastgeber Hiraida und Jose Luis waren sehr freundlich und hilfsbereit. Für ein Zimmer mit 3 Betten haben wir 35 CUC/ Nacht gezahlt. Frühstück morgens kostet auch 5 CUC. Unser Auto parkten wir in der Nähe von dem Casa in einem Innenhof eines anderen Hauses für 3 CUC/ Nacht.

www.visitcuba.de
www.hostal-amatista.com


Die letzte Nacht unserer Rundreise vor der Rückkehr nach Varadero verbrachten wir in Santa Clara. In der großen Stadt mit vielen Studenten wählten wir die Privatunterkunft Hostal La Casona Jover. Das sehr schöne Casa mit mehreren Zimmern rund um einen Innenhof mit Swimmingpool und eigenem Restaurant zur Straße hin liegt zentrumnahe an einer Stichstraße die direkt zum Hauptplatz führt. In dem Restaurant kann man abends sehr gut essen (Gäste erhalten 20% Rabatt auf die Preise der Speisekarte) und morgens lecker frühstücken. Für unser Zimmer hatten wir ebenfalls 35 CUC/ Nacht bezahlt zuzüglich 5 CUC pro Person für das Frühstück. Parken kann man auf einem bewachten Parkplatz in einer Straße um die Ecke, gleich in der Nähe, für 3 CUC/ Nacht.

www.visitcuba.de
http://lacasonajover.com