Boa Vista, Kap Verden, 17.-24.06.2014
Daten:
Ort: Boa Vista, Kap Verden
Datum: 17.06. bis 24.06.2014
Airline: Tuifly
Hotel: Riu Karamboa ****
Datum: 17.06. bis 24.06.2014
Airline: Tuifly
Hotel: Riu Karamboa ****
Bericht:
Nachdem wir nun schon häufig Rhodos als Ziel unserer schönen Urlaubswoche mit Feiertagkombination im Mai/ Juni gewählt hatten sollte es dieses Mal zu einem ganz neuen Ziel gehen, den Cap Verden. Durch den Newsletter von Tuifly sind wir bei einer Aktion auf dieses Ziel im Atlantik vor der Küste Afrikas aufmerksam geworden und haben nach einer kurzen Recherche dann auch gleich gebucht. Tuifly fliegt in einer Route zunächst von Köln/ Bonn direkt nach Boa Vista und anschließend noch einmal 10 Minuten weiter bis auf die Nachbarinsel Sal und von da aus dann wieder zurück nach Köln/ Bonn. Wir hatten uns als Urlaubsziel für Boa Vista entschieden, weil uns die Insel mehr zusagte und auch etwas größer ist als das doch eher kleine Sal. Touristisch ist sicherlich im Süden von Sal wesentlich mehr los, aus der Luft konnte man eine Hotelanlage am Strand neben dem nächsten erkennen, dies ist in Boa Vista noch überhaupt nicht so. Der Tourismus ist hier tatsächlich noch in den Kinderschuhen.
Aber kommen wir einmal zur Reise, diese begann bei uns gegen Mittag ab dem Flughafen Köln/ Bonn. Wir hatten am Flughafen einen Parkplatz in dem günstigen Parkhaus P3 vorab für 33 Euro die Woche reserviert. Die Parkplatzsuche war etwas mühsam, weil das Parkhaus komplett voll war und nur mit Reservierung überhaupt Zugang bestand. Dann ging es weiter zum Terminal und kurze Zeit später auch los mit der Boing von Tuifly. Der Flug dauerte ca. 6 Stunden und war ganz angenehm. Die Verpflegung an Bord mussten wir übrigens extra bezahlen. Dies hatte Tuifly leider erst 2014 geändert und nur bei Buchung des teureren Tarifes ist die Verpflegung noch inklusive. Man kann aber zu recht günstigen Preisen sich selbst etwas aussuchen aus dem Bordmenue und dann kaufen. Gegen Nachmittag (Boa Vista hat minus 3 Stunden Zeitverschiebung) sind wir dann auf der afrikanischen Insel Boa Vista gelandet. Der Flughafen ist recht überschaubar, man geht zu Fuß in den Ankunftsbereich und stellt sich dort erst einmal in die Schlangen mit oder ohne Visum an. Da wir nicht pauschal gebucht hatten mussten wir uns vor Ort ein Visum für 25 Euro kaufen. Das verlief aber unproblematisch und es gab einfach nur einen Papierausdruck und einen Stempel in den Reisepass. Dann kamen auch schon die Koffer auf einem der beiden Gepäckbänder. Noch im Terminal gibt es auf der rechten Seite eine kleine Bar. Hier hatten wir uns noch eine einheimische SIM-Karte von CV Movel für 50 Cent gekauft und mit 10 Euro aufgeladen. Nach Deutschland kosten Gespräche mit dieser SIM nur noch 80 Cent/ Minute anstelle von 3-4 Euro. Weiterhin gibt es im Terminal auch einen Geldautomaten wo man kapverdische Escudos erhalten kann. Vor dem Flughafen warteten schon ein paar Taxis und wir wurde gleich angesprochen. Die meisten Touristen aus dem Tuiflieger sind schließlich in einen großen Reisebus gestiegen. Für 5 Euro ging es dann mit dem Taxi zum nahegelegenen Riu Karamboa in ca. 10 Minuten Fahrtzeit. Dort waren wir vor allen anderen aus dem Reisebus angekommen und konnten so auch gleich einchecken und auf unser tolles Zimmer gehen.
Das Hotel Riu Karamboa ist eine sehr große Anlage die mitten an den tollen und kilometerlangen Sandstrand südlich der Inselhauptstadt Sal Rei gebaut wurde. Um das Hotel gibt es ansonsten nichts, keine Restaurants oder Shops. Alles was man benötigt gibt es direkt in dem Hotelcomplex der auch deshalb nur mit AI gebucht werden kann. Die Hotelanlage besteht aus einem Haupthaus mit Rezeption, Bar, Theater für Veranstaltungen am Abend, einem sehr großen Haupt- und einem kleinen Spezialitätenrestaurant. Außerdem gibt es noch eine Karaoke Bar die während der Fußball-WM zum public Viewing umfunktioniert wurde. Von hier aus führen verschiedene Wege zu den Wohnungsgebäuden, die 3 Geschossen bestehen und in einem orientalischen Stil erbaut wurden. Die Anlage ist so groß, dass sich die 750 Zimmer in der weitflächigkeit verlaufen. Die Zimmer sind schön eingerichtet und bieten viel Platz. Wir hatten ein Zimmer im 2. OG mit Balkon der direkt in Richtung Meer zeigte. Auf dem Zimmer gibt es auch einen kostenlosen Safe mit Zahlencode.
In Richtung Meer kommt man zu einer sehr großen Poolanlage mit Poolbar und dem Restaurant Las Dunas. Weiter geht es dann an super Sandstrand mit sehr feinem Sand. Hier gibt es mehrere abgetrennte Bereiche mit Sonnenschirmen und Liegen. Alles ist natürlich all inclusive. Am Rand gibt es schließlich noch das Sportcenter mit Tauchcenter und Verleih von Kajaks und Surfbrettern etc. Am Strand gibt es immer reichlich freie Liegen, viele bleiben auch nur am Pool weil es da etwas windgeschützter ist oder die Bar nicht 150 m entfernt ist. Am Meer ist es jedenfalls auch zum Schwimmen sehr schön, der feine Sand geht bis weit ins Meer hinein. Die Wassertemperatur im Juni war mit 23 Grad recht angenehm. Die Wellen an dem Strand sind nicht zu groß zu der Jahreszeit, weil die Westküste auch eher geschützt liegt. Strandtücher kann man täglich wechseln an einem kleinen Haus neben dem Poolrestaurant Las Dunas. Unterhaltung gibt es auch reichlich, neben Beachvolleyball wird von 10 bis 17 Uhr verschiedenes angeboten.
Mittags kann man sowohl in dem Poolrestaurant Las Dunas als auch in dem Hauptrestaurant Santiago essen. Die Auswahl ist gut und wechselt auch immer mal wieder. Frühstück gibt es nur im Hauptrestaurant Santiago von 7.30 bis 12 Uhr. Hier wird es schnell recht voll, vor allem im Innenbereich ist es oft sehr laut durch hunderte von Tischen. Im Außenbereich kann man sowohl morgens als auch abends sehr gut sitzen und essen und wird natürlich auch bedient. Leider gibt es in der riesigen Anlage nur ein Hauptrestaurant in dem sich alles morgens und abends trifft. Es ist immer ein riesiges Gewühle an Menschenmengen was wir hier einfach einmal etwas kritisieren müssen. Da im Außenbereich aber immer Plätze frei waren hatte es uns nur gering gestört. Außerdem kann man sich abends einen Tisch in einem der drei Spezialitäten Restaurants Las Dunas (afrikanisch), Buda (asiatisch) oder Barlovento (kapverdisch) reservieren. Die Essenszeiten sind hier 19 oder 21 Uhr und freie Tische sind schnell ausgebucht. Man kann ab 3 Tagen vorher einen Tisch an der Rezeption reservieren. Abends sitzt man ganz schön an der Bar im Bereich der Rezeption. Hier gibt es übrigens auch freies WLAN um Urlaubsgrüße oder Bilder in die Heimat zu senden. Allerdings ist der Bereich abends sehr stark genutzt so dass die Verbindung im WLAN oft unterbrochen wird oder man manchmal warten muss um überhaupt einen Zugang zu erhalten.
Kommen wir aber einmal zu den Ausflügen. Wir hatten vorab aus Deutschland bei Andrea und Frank von boavista Tours die komplette Inselrundfahrt der Exclusive Tour gebucht. Morgens um 9 Uhr geht es an der Schranke zur Hotelanlage los. 2 Pickups warteten schon um kurz vor 9 und es gab noch 2 Plätze auf einem der Fahrzeuge hinten auf der Sitzbank im Freien. Frank verteilte nach der Begrüßung gleich Funkempfänger mit Kopfhörern, so dass wir während der Fahrt den vielen Informationen aus dem Cockpit von Frank lauschen konnten. Für die Fahrt sollte man unbedingt eine Kopfbedeckung die auch windfest ist und reichlich Sonnencreme mitnehmen. Außerdem gibt es an dem Traumstrand Santa Monica Beach eine Strandpause und man kann sich in den Wellen erfrischen. Die Tour führt einen einmal um die Insel und zeigt einem tolle Landschaften und traumhafte Strände ohne Hotels oder Menschen. Auch wird das kleine Dorf Bofareira am Vormittag angefahren um einen längeren Stopp zu machen. In dem Dorf mit rund 150 Einwohnern gibt es dann einen Besuch im Kindergarten wo Frank den Kindern ein paar Zahlen auf Deutsch beibringt und es immer ein paar kleine Geschenke für die Kinder gibt. Auf der Internetseite von boavista Tours steht beschrieben was man den Kindern gerne mitbringen kann. Gleich danach geht es nebenan zu einer kleinen Bar und man kann eine Spezialität des Hauses, einen Grog, probieren. Musiker aus dem Dorf spielen hierzu Musik. Weiter führt die Tour in den Norden zu einem alten Schiffswrack gleich am Sandstrand. Gegen späten Mittag hatten wir dann in einem Restaurant gehalten und bei Musik zusammen lecker gegessen. Besonders der Fisch war super lecker. Anschließend ging es dann weiter zu Sanddünen durch die es eine spektakuläre Fahrt gab. Bei Sonnenuntergang konnte dann noch jeder einmal mit einem Brett eine Düne herunter fahren. Ein super Abschluss von einem erlebnisreichen Tag.
Eine weitere Möglichkeit für einen Ausflug ist die Fahrt mit einem Taxi nach Sal Rei. In der Inselhauptstadt leben ca. 9.000 Menschen. Die kurze Fahrt von ca. 15 Minuten kostet 10 Euro. Man kann aber auch etwas verhandeln und 9000 Escudos (umgerechnet etwas mehr als 8 Euro) bezahlen. Immer vorher nach dem Preis fragen. In Sal Rei kommen gleich die Händler auf einen zu. Wir hatten das Gefühl dass auf die geschätzten 100 Souvenirläden etwa 10 Touristen kommen die mit uns gerade vor Ort am frühen Vormittag waren. Aber die Verkäufer sind alle nett und man wird nicht bedrängt, wenn man sagt dass man nichts kaufen möchte wird man auch in Ruhe gelassen, zumindest nach 2-3 Versuchen. Zu kaufen gibt es im Wesentlichen Holzschnitzereien, Masken aus Holz, Bilder, Schmuck, und so weiter. Bei den Preisen muss man damit rechnen dass immer mit einem viel zu hohen Betrag eine Sache angeboten wird. Den Händlern macht es aber auch sichtbar Spaß mit den Touristen zu verhandeln und auch etwas sich so zu unterhalten. Bessere Preise kann man mit der einheimischen Währung erzielen, da auf der Straße meist der Umrechnungskurs 1:100 und nicht der eigentliche von 1:110 berechnet wird. Allerdings muss man bei der Entnahme von Geld aus einem Automaten eine kleine Gebühr bezahlen und der Kurs war nur 1:109.
Insgesamt hatte uns die Woche auf Boa Vista sehr gut gefallen, das Riu Hotel ist auch weiter zu empfehlen, außer man kommt mit großen Hotels überhaupt nicht zurecht. Zimmer, Sauberkeit und Service sowie die Qualität des Essens waren jedenfalls sehr gut. Auch das Personal war sehr freundlich und immer in guter Laune. Dies war aber im Grunde auf der Insel bei jedem anzumerken, allen Kapverdiern denen wir begegnet waren hatte eine fröhliche Stimmung. Cap Verden – wir kommen mit Sicherheit wieder, vielleicht dann auch eine andere Insel zur Abwechslung.
Tipps & Links:
Unser Video von dem Riu Hotel Karamboa, Strand, Ausflug nach Sal Rei gibt es hier:
Unseren Flug haben wir mit Tuifly bereits 5 Monate vor Abflug bei einer Aktion mit 40% Rabatt auf den Flugpreis gebucht. Für den Hin- und Rückflug haben wir mit Gepäck (kostet bei Tuifly mittlerweile auch extra) und Sitzplatzreservierungen (Hinflug normal und Rückflug Xl-Seats am Notausgang) runde 350 Euro pro Person bezahlt. Für einen 6 Stunden-Flug in einer beliebten Woche mit Feiertag ist das ganz ok. Die Angebote bekommt man nach Newsletter Anmeldung auf Tuifly, oder einfach mal auf der Seite nach Angeboten Ausschau halten:
Nachdem wir nun schon häufig Rhodos als Ziel unserer schönen Urlaubswoche mit Feiertagkombination im Mai/ Juni gewählt hatten sollte es dieses Mal zu einem ganz neuen Ziel gehen, den Cap Verden. Durch den Newsletter von Tuifly sind wir bei einer Aktion auf dieses Ziel im Atlantik vor der Küste Afrikas aufmerksam geworden und haben nach einer kurzen Recherche dann auch gleich gebucht. Tuifly fliegt in einer Route zunächst von Köln/ Bonn direkt nach Boa Vista und anschließend noch einmal 10 Minuten weiter bis auf die Nachbarinsel Sal und von da aus dann wieder zurück nach Köln/ Bonn. Wir hatten uns als Urlaubsziel für Boa Vista entschieden, weil uns die Insel mehr zusagte und auch etwas größer ist als das doch eher kleine Sal. Touristisch ist sicherlich im Süden von Sal wesentlich mehr los, aus der Luft konnte man eine Hotelanlage am Strand neben dem nächsten erkennen, dies ist in Boa Vista noch überhaupt nicht so. Der Tourismus ist hier tatsächlich noch in den Kinderschuhen.
Aber kommen wir einmal zur Reise, diese begann bei uns gegen Mittag ab dem Flughafen Köln/ Bonn. Wir hatten am Flughafen einen Parkplatz in dem günstigen Parkhaus P3 vorab für 33 Euro die Woche reserviert. Die Parkplatzsuche war etwas mühsam, weil das Parkhaus komplett voll war und nur mit Reservierung überhaupt Zugang bestand. Dann ging es weiter zum Terminal und kurze Zeit später auch los mit der Boing von Tuifly. Der Flug dauerte ca. 6 Stunden und war ganz angenehm. Die Verpflegung an Bord mussten wir übrigens extra bezahlen. Dies hatte Tuifly leider erst 2014 geändert und nur bei Buchung des teureren Tarifes ist die Verpflegung noch inklusive. Man kann aber zu recht günstigen Preisen sich selbst etwas aussuchen aus dem Bordmenue und dann kaufen. Gegen Nachmittag (Boa Vista hat minus 3 Stunden Zeitverschiebung) sind wir dann auf der afrikanischen Insel Boa Vista gelandet. Der Flughafen ist recht überschaubar, man geht zu Fuß in den Ankunftsbereich und stellt sich dort erst einmal in die Schlangen mit oder ohne Visum an. Da wir nicht pauschal gebucht hatten mussten wir uns vor Ort ein Visum für 25 Euro kaufen. Das verlief aber unproblematisch und es gab einfach nur einen Papierausdruck und einen Stempel in den Reisepass. Dann kamen auch schon die Koffer auf einem der beiden Gepäckbänder. Noch im Terminal gibt es auf der rechten Seite eine kleine Bar. Hier hatten wir uns noch eine einheimische SIM-Karte von CV Movel für 50 Cent gekauft und mit 10 Euro aufgeladen. Nach Deutschland kosten Gespräche mit dieser SIM nur noch 80 Cent/ Minute anstelle von 3-4 Euro. Weiterhin gibt es im Terminal auch einen Geldautomaten wo man kapverdische Escudos erhalten kann. Vor dem Flughafen warteten schon ein paar Taxis und wir wurde gleich angesprochen. Die meisten Touristen aus dem Tuiflieger sind schließlich in einen großen Reisebus gestiegen. Für 5 Euro ging es dann mit dem Taxi zum nahegelegenen Riu Karamboa in ca. 10 Minuten Fahrtzeit. Dort waren wir vor allen anderen aus dem Reisebus angekommen und konnten so auch gleich einchecken und auf unser tolles Zimmer gehen.
Das Hotel Riu Karamboa ist eine sehr große Anlage die mitten an den tollen und kilometerlangen Sandstrand südlich der Inselhauptstadt Sal Rei gebaut wurde. Um das Hotel gibt es ansonsten nichts, keine Restaurants oder Shops. Alles was man benötigt gibt es direkt in dem Hotelcomplex der auch deshalb nur mit AI gebucht werden kann. Die Hotelanlage besteht aus einem Haupthaus mit Rezeption, Bar, Theater für Veranstaltungen am Abend, einem sehr großen Haupt- und einem kleinen Spezialitätenrestaurant. Außerdem gibt es noch eine Karaoke Bar die während der Fußball-WM zum public Viewing umfunktioniert wurde. Von hier aus führen verschiedene Wege zu den Wohnungsgebäuden, die 3 Geschossen bestehen und in einem orientalischen Stil erbaut wurden. Die Anlage ist so groß, dass sich die 750 Zimmer in der weitflächigkeit verlaufen. Die Zimmer sind schön eingerichtet und bieten viel Platz. Wir hatten ein Zimmer im 2. OG mit Balkon der direkt in Richtung Meer zeigte. Auf dem Zimmer gibt es auch einen kostenlosen Safe mit Zahlencode.
In Richtung Meer kommt man zu einer sehr großen Poolanlage mit Poolbar und dem Restaurant Las Dunas. Weiter geht es dann an super Sandstrand mit sehr feinem Sand. Hier gibt es mehrere abgetrennte Bereiche mit Sonnenschirmen und Liegen. Alles ist natürlich all inclusive. Am Rand gibt es schließlich noch das Sportcenter mit Tauchcenter und Verleih von Kajaks und Surfbrettern etc. Am Strand gibt es immer reichlich freie Liegen, viele bleiben auch nur am Pool weil es da etwas windgeschützter ist oder die Bar nicht 150 m entfernt ist. Am Meer ist es jedenfalls auch zum Schwimmen sehr schön, der feine Sand geht bis weit ins Meer hinein. Die Wassertemperatur im Juni war mit 23 Grad recht angenehm. Die Wellen an dem Strand sind nicht zu groß zu der Jahreszeit, weil die Westküste auch eher geschützt liegt. Strandtücher kann man täglich wechseln an einem kleinen Haus neben dem Poolrestaurant Las Dunas. Unterhaltung gibt es auch reichlich, neben Beachvolleyball wird von 10 bis 17 Uhr verschiedenes angeboten.
Mittags kann man sowohl in dem Poolrestaurant Las Dunas als auch in dem Hauptrestaurant Santiago essen. Die Auswahl ist gut und wechselt auch immer mal wieder. Frühstück gibt es nur im Hauptrestaurant Santiago von 7.30 bis 12 Uhr. Hier wird es schnell recht voll, vor allem im Innenbereich ist es oft sehr laut durch hunderte von Tischen. Im Außenbereich kann man sowohl morgens als auch abends sehr gut sitzen und essen und wird natürlich auch bedient. Leider gibt es in der riesigen Anlage nur ein Hauptrestaurant in dem sich alles morgens und abends trifft. Es ist immer ein riesiges Gewühle an Menschenmengen was wir hier einfach einmal etwas kritisieren müssen. Da im Außenbereich aber immer Plätze frei waren hatte es uns nur gering gestört. Außerdem kann man sich abends einen Tisch in einem der drei Spezialitäten Restaurants Las Dunas (afrikanisch), Buda (asiatisch) oder Barlovento (kapverdisch) reservieren. Die Essenszeiten sind hier 19 oder 21 Uhr und freie Tische sind schnell ausgebucht. Man kann ab 3 Tagen vorher einen Tisch an der Rezeption reservieren. Abends sitzt man ganz schön an der Bar im Bereich der Rezeption. Hier gibt es übrigens auch freies WLAN um Urlaubsgrüße oder Bilder in die Heimat zu senden. Allerdings ist der Bereich abends sehr stark genutzt so dass die Verbindung im WLAN oft unterbrochen wird oder man manchmal warten muss um überhaupt einen Zugang zu erhalten.
Kommen wir aber einmal zu den Ausflügen. Wir hatten vorab aus Deutschland bei Andrea und Frank von boavista Tours die komplette Inselrundfahrt der Exclusive Tour gebucht. Morgens um 9 Uhr geht es an der Schranke zur Hotelanlage los. 2 Pickups warteten schon um kurz vor 9 und es gab noch 2 Plätze auf einem der Fahrzeuge hinten auf der Sitzbank im Freien. Frank verteilte nach der Begrüßung gleich Funkempfänger mit Kopfhörern, so dass wir während der Fahrt den vielen Informationen aus dem Cockpit von Frank lauschen konnten. Für die Fahrt sollte man unbedingt eine Kopfbedeckung die auch windfest ist und reichlich Sonnencreme mitnehmen. Außerdem gibt es an dem Traumstrand Santa Monica Beach eine Strandpause und man kann sich in den Wellen erfrischen. Die Tour führt einen einmal um die Insel und zeigt einem tolle Landschaften und traumhafte Strände ohne Hotels oder Menschen. Auch wird das kleine Dorf Bofareira am Vormittag angefahren um einen längeren Stopp zu machen. In dem Dorf mit rund 150 Einwohnern gibt es dann einen Besuch im Kindergarten wo Frank den Kindern ein paar Zahlen auf Deutsch beibringt und es immer ein paar kleine Geschenke für die Kinder gibt. Auf der Internetseite von boavista Tours steht beschrieben was man den Kindern gerne mitbringen kann. Gleich danach geht es nebenan zu einer kleinen Bar und man kann eine Spezialität des Hauses, einen Grog, probieren. Musiker aus dem Dorf spielen hierzu Musik. Weiter führt die Tour in den Norden zu einem alten Schiffswrack gleich am Sandstrand. Gegen späten Mittag hatten wir dann in einem Restaurant gehalten und bei Musik zusammen lecker gegessen. Besonders der Fisch war super lecker. Anschließend ging es dann weiter zu Sanddünen durch die es eine spektakuläre Fahrt gab. Bei Sonnenuntergang konnte dann noch jeder einmal mit einem Brett eine Düne herunter fahren. Ein super Abschluss von einem erlebnisreichen Tag.
Eine weitere Möglichkeit für einen Ausflug ist die Fahrt mit einem Taxi nach Sal Rei. In der Inselhauptstadt leben ca. 9.000 Menschen. Die kurze Fahrt von ca. 15 Minuten kostet 10 Euro. Man kann aber auch etwas verhandeln und 9000 Escudos (umgerechnet etwas mehr als 8 Euro) bezahlen. Immer vorher nach dem Preis fragen. In Sal Rei kommen gleich die Händler auf einen zu. Wir hatten das Gefühl dass auf die geschätzten 100 Souvenirläden etwa 10 Touristen kommen die mit uns gerade vor Ort am frühen Vormittag waren. Aber die Verkäufer sind alle nett und man wird nicht bedrängt, wenn man sagt dass man nichts kaufen möchte wird man auch in Ruhe gelassen, zumindest nach 2-3 Versuchen. Zu kaufen gibt es im Wesentlichen Holzschnitzereien, Masken aus Holz, Bilder, Schmuck, und so weiter. Bei den Preisen muss man damit rechnen dass immer mit einem viel zu hohen Betrag eine Sache angeboten wird. Den Händlern macht es aber auch sichtbar Spaß mit den Touristen zu verhandeln und auch etwas sich so zu unterhalten. Bessere Preise kann man mit der einheimischen Währung erzielen, da auf der Straße meist der Umrechnungskurs 1:100 und nicht der eigentliche von 1:110 berechnet wird. Allerdings muss man bei der Entnahme von Geld aus einem Automaten eine kleine Gebühr bezahlen und der Kurs war nur 1:109.
Insgesamt hatte uns die Woche auf Boa Vista sehr gut gefallen, das Riu Hotel ist auch weiter zu empfehlen, außer man kommt mit großen Hotels überhaupt nicht zurecht. Zimmer, Sauberkeit und Service sowie die Qualität des Essens waren jedenfalls sehr gut. Auch das Personal war sehr freundlich und immer in guter Laune. Dies war aber im Grunde auf der Insel bei jedem anzumerken, allen Kapverdiern denen wir begegnet waren hatte eine fröhliche Stimmung. Cap Verden – wir kommen mit Sicherheit wieder, vielleicht dann auch eine andere Insel zur Abwechslung.
Tipps & Links:
Unser Video von dem Riu Hotel Karamboa, Strand, Ausflug nach Sal Rei gibt es hier:
Unseren Flug haben wir mit Tuifly bereits 5 Monate vor Abflug bei einer Aktion mit 40% Rabatt auf den Flugpreis gebucht. Für den Hin- und Rückflug haben wir mit Gepäck (kostet bei Tuifly mittlerweile auch extra) und Sitzplatzreservierungen (Hinflug normal und Rückflug Xl-Seats am Notausgang) runde 350 Euro pro Person bezahlt. Für einen 6 Stunden-Flug in einer beliebten Woche mit Feiertag ist das ganz ok. Die Angebote bekommt man nach Newsletter Anmeldung auf Tuifly, oder einfach mal auf der Seite nach Angeboten Ausschau halten:
Vor
der Fahrt zum Flughafen sollte man sich überlegen ob man mit dem Zug oder Auto
anreist. In unserem Fall war die Ankunft beim Rückflug um 3 Uhr in der Nacht,
so dass für uns öffentliche Verkehrsmittel nicht in Frage kamen. Bei Anreise
mit dem Auto unbedingt mindestens 4 Wochen vorab eine Parkplatz auf P3 für 33
Euro/ Woche reservieren. Oftmals ist das Parkhaus bei Feiertagen komplett zu
und man muss ohne Reservierung in ein viel teureres anderes Parkhaus
ausweichen.
Bei
der Hotelsuche lohnt sich meist ein Vergleich über die verschiedenen
Hotelportale, aber auch Holiday Check bietet eine gute Suche für Angebote. In
unserem Fall war aber eine Buchung direkt über die Internetseite von Riu am
günstigsten, da es hier reduzierte Preise gab. Alle anderen Anbieter hatten
zumindest in der von uns ausgewählten Woche teurere Angebote. Also immer auch
mal direkt bei dem Hotel die Angebote vergleichen. Um einen ersten Eindruck des
Hotels von anderen Reisenden zu erhalten oder aber auch allgemein zur Hotelsuche
bietet in jedem Fall Holiday Check an, wobei man nicht jede Bewertung ernst
nehmen sollte, bzw. die gemachten Aussagen teilweise schon anzweifeln muss.
Manch einer macht schließlich aus einer Maus einen Elefanten….
Wer
gerne von den Cap Verden nach Hause telefonieren möchte sollte sich am besten
gleich am Flughafen eine neue SIM Karte besorgen. Gleich nach der Ankunft gibt
es auf der rechte Seite eine kleine Bar, hier bekommt man auch eine einfach
Prepaid Karte direkt so ausgehändigt, ohne Ausweis oder Namensangabe. Die Karte
kostet 50 Cent und man kann sie gleich an der Bar bei der Bedienung aufladen
lassen und kann auch in Euro direkt bezahlen. Anstelle der üblichen Preise vom
eigenen Handy nach Deutschland von 2,99 oder 3,99 Euro je Minute zahlt man dann
nur noch 80 Cent/ Min. Vorab kann man sich hier schon einmal informieren:
Boa
Vista sollte man nicht nur in seinem Hotel genießen sondern auch einmal bei
einer Inselrundfahrt kleine einheimische
Dörfer, ein einheimisches Restaurant und die verschiedenen Strände und
Landschaften der Insel kennen lernen. Wir haben uns aufgrund vieler positiver
Bewertungen im Internet für Frank & Andrea von boavista-tours entschieden
und wurden nicht enttäuscht. Die Exclusiv-Tour war einfach spitze und mit 46
Euro pro Person auch nicht zu teuer. Am besten frühzeitig buchen, sonst ist die
Tour schon ausgebucht:
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