Belgirate, Lago di Maggiore, Italien, 13. bis 16.05.2010
Daten:
Ort: Belgirate, Lago di Maggiore, Italien
Datum: 13.05. bis 16.05.2010
Airline: Germanwings
Hotel: Hotel Milano ****
Bericht:
Nach 2006 wollten wir nun wiederholt an den wunderschönen oberitalienischen See Lago di Maggiore und hatten deshalb frühzeitig bei der Flugplaneröffung einen günstigen Flug mit Germanwings nach Mailand Malpensa gebucht. Der Flug startete gleich früh morgens und wir waren schon um 8 Uhr in Mailand gelandet. Im neuen Terminal ging es dann zur Autovermietung und kurze Zeit später rollten wir bereits mit einem schicken Fiat 500 in schwarz in Richtung Norden zu unserem Zielort Lesa. Die Mietwagen sind übrigens jetzt wesentlich besser als noch 2006 ausgeschildert und wir mussten nicht lange den Wagen suchen. Auch die Rückgabe, um das Thema vorweg abzuschließen, war problemlos und dauerte nicht lange.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte in etwa 1 Stunde. Wir hatten das Hotel Milano gebucht und ein schönes Zimmer mit tollem Blick auf den See bekommen. Das Hotel können wir in jedem Fall, besonders auch mit Halbpension im schönen Restaurantbereich, empfehlen. Die Lage von dem Hotel und der sehr gute Ruf des Restaurants waren schließlich auch die entscheidenden Punkte für unsere Hotelwahl. Zudem liegt das Hotel angenehm ruhig, der Ort Lesa ist touristisch nicht besonders auffällig. Wer allerdings ein modernes Designhotel sucht, sollte lieber in Mailand ein Hotel buchen, das Hotel Milano ist durchweg eher im barocken Stil gehalten.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, ging es auch gleich in Wanderschuhen los. Zunächst liefen wir noch in Richtung Lesa Ortsmitte, um uns im Restaurant Lago Maggiore zu stärken. Das Restaurant hat einen Speiseraum gleich am Wasser mit schönem Blick auf den See. Das Essen ist sehr lecker und empfehlenswert. Von hier aus ging es dann los mit der Wanderung. Es gibt einen schönen Wanderweg oberhalb der Bahngleise dem See entlang, dem wir eine Weile in Richtung Stresa folgten um dann in Belgirate über den Wegweg Nr. 4 nach Calogna zu kommen und von dort aus weiter nach oben über den Weg Nr. 9 zum Motta Croce zu gelangen. Am Ende des Waldweges kommt eine Lichtung mit einem Golfplatz und zuvor noch eine kleine Kapelle, Santa Cristina. Entlang des Golfplatzes kommt man dann schließlich zum Gipfelkreuz. Leider ist die Sicht auf den See durch die Bäume nicht vollständig gegeben, aber trotzdem war die Wanderung lohnenswert.
Am 2. Tag lösten wir unseren Gutschein für die Bootsfahrt auf dem Lago di Maggiore ein. Die Insel Isola Bella hatten wir bereits 2006 besucht. Auch in diesem Jahr schauten wir uns das Schloss und vor allem die große tolle Gartenanlage an. Ein Besuch des Schlosses und die Nutzung des Audioguides sind wirklich sehr zu empfehlen. Nach einem anschließenden Spaziergang entlang der Souvenierstände blieben wir schließlich auch noch zum Mittagessen auf der Insel. Es gibt viele Restaurants, natürlich alle auf Touristen eingestellt, vielfach mit Touristenmenüs, die sehr günstig erscheinen aber keine leckere italienische Küche bieten. Mit einem Boot ging es dann weiter zur sogenannten Fischerinsel. Auch hier gibt es viele Geschäfte mit Souvenirs, die sich in engen Gassen aneinander reihen.
Schließlich ging es am 3. Tag früh los, wir wollten die Inselrundfahrt mit dem Lago Maggiore Express inkl. der Rückfahrt mit einem Schiff unternehmen. Um ca. 9 Uhr stiegen wir bereits am Bahnhof Stresa in den Zug. Der Zug war noch angenehm leer, so dass wir gemütlich am Fenster die Fahrt genießen konnten. Nach 39 km Fahrt, teilweise entlang dem Seeufer ging es dann in die Berge. Die Fahrt führt durch Weinberge an Schluchten mit Wildbächen und Wasserfällen vorbei und nach weiteren 20 km hält der Zug auf 830 m ü. NN in Santa Maria Maggiore. Hier machten wir Pause und spazierten zur Ortsmitte um in einem Lokal etwas zu trinken. Schließlich wollten wir, wie auch eine weitere Reisegruppe, in dem nächsten Zug weiter fahren. Leider kam nicht noch ein gemütlicher alter Zug sondern ein neuer moderner Panoramazug, bei dem man nicht die Scheiben öffnen kann und der vor allem komplett voll war. Die Reisegruppe hatte einen Wagenteil vollständig reserviert, so dass eigentlich keine Plätze mehr im Zug frei waren. Auf Nachfrage konnten wir uns noch auf einen Gangplatz hin setzen. Bei schönem Wetter am Wochenende sollte man, wenn man nicht den frühen Zug bis zur Endhaltestelle Locarno nimmt, besser reservieren. Der schweizer Ort Locarno hat im Bereich des Marktplatzes ein paar Restaurants, wo wir uns für die schöne Terrasse des Ristorante Suizzero Pizzeria entschieden. Pizza und Pasta waren hier sehr lecker. Dann ging es schließlich auf das nächste Schiff, für eine kurze Fahrt bis nach Ascona. Der berühmte Ort besticht vor allem mit der tollen Uferpromenade, an der sogar große Palmen wachsen. Hier gönnten wir uns ein leckeres Eis und eine Sonnenpause mit Seeblick. Mit dem nächsten Schiff ging es dann zu einem weiteren Stop auf der schweizer Insel Isole di Brissago. Hier gibt es eine schöne botanische Ausstellung, bzw. einen tolle Gartenanlage mit verschiedensten exotischen Pflanzen. Der Besuch lohnt sich. Von hier aus setzten wir dann die Rückreise im nächsten Schiff fort, dass uns bis nach Stresa zu unserem Mietwagen brachte. Die Bootsfahrt über den See war am Ende noch einmal richtig schön, vorbei an einigen hübschen Orten und mit Blick auf die tollen Berge, teils noch am Gipfel schneebedeckt.
Am letzten Tag fuhren wir schließlich nach Stresa und von dem Ort auf den Berg zum Mottarone hinauf bis zur Mittelstation der Seilbahn beim Ort Alpino. Der Wanderweg war zunächst sehr angenehm durch Waldgebiet zu laufen, zum Ende hin ging es dann aber nur noch steil über einen Schotterweg in der Sonne aufwärts. Diese Wege wurden für Mountainbiker gemacht, die mit der Seilbahn zum Gipfel fahren und einem dann beim Wandern entgegen kommen. Leider lassen sich die Wege über das Geröll nicht besonders gut laufen. Trotzdem waren wir schließlich oben angekommen und erklimmten den tollen Gipfel mit einer super Aussicht auf den See und die umliegenden Berge. In einem der Restaurants auf dem Berg stärkten wir uns dann noch mit Blick auf die über 4600 m hohen Berge am Monta Rosa und fuhren dann anschließend mit der Seilbahn zurück zu unserem Auto. Der Ausflug auf den Monta Mattarone ist bei schönem Wetter einfach wunderschön und sollte nicht verpasst werden. Wer nicht gerne wandert kann schließlich auch die Seilbahn ab Stresa nehmen.
Tipps & Links:
Auf der Suche nach einem Hotel wurden wir im Internet auf ein sehr günstiges Angebot für das Hotel Milano in Lesa aufmerksam. Hierbei handelt es sich um ein 4 Sterne Hotel, dass sicherlich seine besten Zeiten hinter sich hat, aber immer noch besonders durch seine tolle Lage direkt am See besticht. Wir hatten ein sehr schönes Zimmer mit einem winzigen Balkon, der uns aber vom 2. OG einen phantastischen Blick auf den See bescherte. Die Zimmer sind sehr sauber und bieten genügend Platz. Die Einrichtung ist schon älter, aber alles ist ordentlich gepflegt. Unser Angebot umfasste neben der Übernachtung auch Halbpension und als kleines Extra noch eine Bootsfahrt zu den Inseln Isola Bella und Pescatori. Besonders das Abendessen in dem Hotel ist sehr zu empfehlen, top Qualität und das Restaurant hat eine Panoramaverglasung direkt am Seeufer. Jedes Abendessen war ein richtiges Erlebnis, wer nur ÜF bucht muss für das Abendessen im Hotel tief in die Tasche greifen, deshalb in jedem Fall HP buchen (wir haben für das Komplettangebot 4 Tage/ 3 Ü mit HP 189 € je Person bezahlt):
www.lastminute.de
www.hotelmilanolagomaggiore.it
Unseren Flug nach Mailand Malpensa hatten wir bei Germanwings gebucht. Der Flughafen von Mailand liegt ein gutes Stück außerhalb von Mailand, in Richtung Nord-Westen, also genau in Richtung des Lago di Maggiore, der ca. 30-40 km entfernt liegt. Wer lieber einkaufen gehen möchte sollte nach Mailand fahren, die schönere Natur hingegen gibt es eindeutig am tollen See im Norden. Flüge gibt es übrigens nach Mailand täglich und wenn man früh bucht sogar sehr günstig, wir hatten pro Person für Hin- und Rückflug mit allen Gebühren und Gepäck 75 Euro bezahlt:
www.germanwings.de
Um zum Lago di Maggiore zu kommen haben wir einen Mietwagen gebucht. Der Vergleich im Internet und die Buchung vor Reisebeginn spart kräftig im Vergleich zu den Angeboten am Flughafen. Die oftmals günstigsten Angebote bekommt man bei billiger-mietwagen. Hier haben wir einen Kleinwagen, Klasse Ford KA o.ä. für 123 Euro (4 Tage), inkl. vollem Versicherungsschutz ohne SB gebucht. Bekommen haben wir einen fast neuen Fiat 500, der kleine Klassiker neu und modern aufgelegt:
www.billiger-mietwagen.de
Über den Lago di Maggiore findet man viele Seiten im Internet, hier ein Beispiel einer Seite mit nützlichen Informationen:
www.distrettolaghi.it
Rund um den Lago di Maggiore gibt es Berge und natürlich auch Wanderwege. Die Anzahl der Hütten sind im Vergleich zu einigen Gebieten in Südtirol recht gering, wenn man sich aber vorher informiert und mit einer Wanderkarte losmarschiert kann nicht viel schief gehen. Hier gibt es ein paar Informationen über das Gebiet des Mottarone, dem höchsten Berg direkt am See. Ab Stresa gibt es übrigens auch eine Seilbahn, die auf den Gipfel hoch führt. Wir waren mit dem Auto den halben Berg bis zum Giardino Botanico Alpinia im Ort Alpino (ca. 600 m ü. NN) gefahren und von dort bis zum Gipfel auf 1491 m hoch gewandert. Die Rückfahrt mit der Seilbahn kostet bis zur Mittelstation pro Person für die einfache Fahrt stolze 8 Euro:
www.giardinoalpinia.it
www.stresa.org/de/info/funivia.html
www.mottarone.it/
Von Italien in die Schweiz führt die Fahrt mit dem Lago Maggiore Express, eine tolle Fahrt durch die wunderschöne Landschaft um und am See. Der Zug startet in Arona und geht weiter über verschiedene Stationen, wie Belgirate, Stresa, Baveno, Verbania bis nach Locarno in der Schweiz. Zurück kommt man dann mit einem Schiff, wobei auch hier wieder an einem Ort eine Pause eingelegt werden kann, sofern danach noch ein weiteres Schiff bis an den Zielort fährt (Fahrplan genau kontrollieren, die Schiffe halten nicht überall in jeder Richtung!). Die Fahrkarte für Zug und Schiff kostet 30 Euro. Für den Ausflug sollte man in jedem Fall einen kompletten Tag rechnen und möglichst einen frühen Zug, um ca. 9 Uhr nehmen, da sich eine Pause in Santa Maria Maggiore auf 830 m ü. NN lohnt und auch Ascona in der Schweiz zum Verweilen einlädt:
www.lagomaggioreexpress.com
Zu den Borromee Inseln Isola Bella und Isola Superiore (Pescatori) fahren kleine Boote für ca. 15 Personen ab Stresa. Wir hatten diesen schönen Bootsausflug bei unserem Hotelangebot inklusive. Auf der Isola Bella kommt dann noch der Eintritt zum Schloss und dem Schlossgarten in Höhe von 12 Euro pro Person dazu:
www.isoleborromee.com
http://www.borromeoturismo.it
Das Hotel Restaurant Lago Maggiore in Lesa nutzten wir an unserem ersten Tag zum Mittagsessen. Das Essen war sehr gut und die Lage direkt am See sehr schön.
www.lagomaggiorehotel.com
Wanderkarten vom Lago di Maggiore und natürlich auch von vielen anderen Wandergebieten gibt es bei Kompass, dem wohl größten Anbieter von solchen Karten. Die Karte Nr. 90 im Maßstab 1:50.000 bekommt man übrigens auch in Deutsch direkt in Geschäften am Lago di Maggiore und war für unsere Wanderungen sehr hilfreich:
www.kompass.at
Ort: Belgirate, Lago di Maggiore, Italien
Datum: 13.05. bis 16.05.2010
Airline: Germanwings
Hotel: Hotel Milano ****
Bericht:
Nach 2006 wollten wir nun wiederholt an den wunderschönen oberitalienischen See Lago di Maggiore und hatten deshalb frühzeitig bei der Flugplaneröffung einen günstigen Flug mit Germanwings nach Mailand Malpensa gebucht. Der Flug startete gleich früh morgens und wir waren schon um 8 Uhr in Mailand gelandet. Im neuen Terminal ging es dann zur Autovermietung und kurze Zeit später rollten wir bereits mit einem schicken Fiat 500 in schwarz in Richtung Norden zu unserem Zielort Lesa. Die Mietwagen sind übrigens jetzt wesentlich besser als noch 2006 ausgeschildert und wir mussten nicht lange den Wagen suchen. Auch die Rückgabe, um das Thema vorweg abzuschließen, war problemlos und dauerte nicht lange.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte in etwa 1 Stunde. Wir hatten das Hotel Milano gebucht und ein schönes Zimmer mit tollem Blick auf den See bekommen. Das Hotel können wir in jedem Fall, besonders auch mit Halbpension im schönen Restaurantbereich, empfehlen. Die Lage von dem Hotel und der sehr gute Ruf des Restaurants waren schließlich auch die entscheidenden Punkte für unsere Hotelwahl. Zudem liegt das Hotel angenehm ruhig, der Ort Lesa ist touristisch nicht besonders auffällig. Wer allerdings ein modernes Designhotel sucht, sollte lieber in Mailand ein Hotel buchen, das Hotel Milano ist durchweg eher im barocken Stil gehalten.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, ging es auch gleich in Wanderschuhen los. Zunächst liefen wir noch in Richtung Lesa Ortsmitte, um uns im Restaurant Lago Maggiore zu stärken. Das Restaurant hat einen Speiseraum gleich am Wasser mit schönem Blick auf den See. Das Essen ist sehr lecker und empfehlenswert. Von hier aus ging es dann los mit der Wanderung. Es gibt einen schönen Wanderweg oberhalb der Bahngleise dem See entlang, dem wir eine Weile in Richtung Stresa folgten um dann in Belgirate über den Wegweg Nr. 4 nach Calogna zu kommen und von dort aus weiter nach oben über den Weg Nr. 9 zum Motta Croce zu gelangen. Am Ende des Waldweges kommt eine Lichtung mit einem Golfplatz und zuvor noch eine kleine Kapelle, Santa Cristina. Entlang des Golfplatzes kommt man dann schließlich zum Gipfelkreuz. Leider ist die Sicht auf den See durch die Bäume nicht vollständig gegeben, aber trotzdem war die Wanderung lohnenswert.
Am 2. Tag lösten wir unseren Gutschein für die Bootsfahrt auf dem Lago di Maggiore ein. Die Insel Isola Bella hatten wir bereits 2006 besucht. Auch in diesem Jahr schauten wir uns das Schloss und vor allem die große tolle Gartenanlage an. Ein Besuch des Schlosses und die Nutzung des Audioguides sind wirklich sehr zu empfehlen. Nach einem anschließenden Spaziergang entlang der Souvenierstände blieben wir schließlich auch noch zum Mittagessen auf der Insel. Es gibt viele Restaurants, natürlich alle auf Touristen eingestellt, vielfach mit Touristenmenüs, die sehr günstig erscheinen aber keine leckere italienische Küche bieten. Mit einem Boot ging es dann weiter zur sogenannten Fischerinsel. Auch hier gibt es viele Geschäfte mit Souvenirs, die sich in engen Gassen aneinander reihen.
Schließlich ging es am 3. Tag früh los, wir wollten die Inselrundfahrt mit dem Lago Maggiore Express inkl. der Rückfahrt mit einem Schiff unternehmen. Um ca. 9 Uhr stiegen wir bereits am Bahnhof Stresa in den Zug. Der Zug war noch angenehm leer, so dass wir gemütlich am Fenster die Fahrt genießen konnten. Nach 39 km Fahrt, teilweise entlang dem Seeufer ging es dann in die Berge. Die Fahrt führt durch Weinberge an Schluchten mit Wildbächen und Wasserfällen vorbei und nach weiteren 20 km hält der Zug auf 830 m ü. NN in Santa Maria Maggiore. Hier machten wir Pause und spazierten zur Ortsmitte um in einem Lokal etwas zu trinken. Schließlich wollten wir, wie auch eine weitere Reisegruppe, in dem nächsten Zug weiter fahren. Leider kam nicht noch ein gemütlicher alter Zug sondern ein neuer moderner Panoramazug, bei dem man nicht die Scheiben öffnen kann und der vor allem komplett voll war. Die Reisegruppe hatte einen Wagenteil vollständig reserviert, so dass eigentlich keine Plätze mehr im Zug frei waren. Auf Nachfrage konnten wir uns noch auf einen Gangplatz hin setzen. Bei schönem Wetter am Wochenende sollte man, wenn man nicht den frühen Zug bis zur Endhaltestelle Locarno nimmt, besser reservieren. Der schweizer Ort Locarno hat im Bereich des Marktplatzes ein paar Restaurants, wo wir uns für die schöne Terrasse des Ristorante Suizzero Pizzeria entschieden. Pizza und Pasta waren hier sehr lecker. Dann ging es schließlich auf das nächste Schiff, für eine kurze Fahrt bis nach Ascona. Der berühmte Ort besticht vor allem mit der tollen Uferpromenade, an der sogar große Palmen wachsen. Hier gönnten wir uns ein leckeres Eis und eine Sonnenpause mit Seeblick. Mit dem nächsten Schiff ging es dann zu einem weiteren Stop auf der schweizer Insel Isole di Brissago. Hier gibt es eine schöne botanische Ausstellung, bzw. einen tolle Gartenanlage mit verschiedensten exotischen Pflanzen. Der Besuch lohnt sich. Von hier aus setzten wir dann die Rückreise im nächsten Schiff fort, dass uns bis nach Stresa zu unserem Mietwagen brachte. Die Bootsfahrt über den See war am Ende noch einmal richtig schön, vorbei an einigen hübschen Orten und mit Blick auf die tollen Berge, teils noch am Gipfel schneebedeckt.
Am letzten Tag fuhren wir schließlich nach Stresa und von dem Ort auf den Berg zum Mottarone hinauf bis zur Mittelstation der Seilbahn beim Ort Alpino. Der Wanderweg war zunächst sehr angenehm durch Waldgebiet zu laufen, zum Ende hin ging es dann aber nur noch steil über einen Schotterweg in der Sonne aufwärts. Diese Wege wurden für Mountainbiker gemacht, die mit der Seilbahn zum Gipfel fahren und einem dann beim Wandern entgegen kommen. Leider lassen sich die Wege über das Geröll nicht besonders gut laufen. Trotzdem waren wir schließlich oben angekommen und erklimmten den tollen Gipfel mit einer super Aussicht auf den See und die umliegenden Berge. In einem der Restaurants auf dem Berg stärkten wir uns dann noch mit Blick auf die über 4600 m hohen Berge am Monta Rosa und fuhren dann anschließend mit der Seilbahn zurück zu unserem Auto. Der Ausflug auf den Monta Mattarone ist bei schönem Wetter einfach wunderschön und sollte nicht verpasst werden. Wer nicht gerne wandert kann schließlich auch die Seilbahn ab Stresa nehmen.
Tipps & Links:
Auf der Suche nach einem Hotel wurden wir im Internet auf ein sehr günstiges Angebot für das Hotel Milano in Lesa aufmerksam. Hierbei handelt es sich um ein 4 Sterne Hotel, dass sicherlich seine besten Zeiten hinter sich hat, aber immer noch besonders durch seine tolle Lage direkt am See besticht. Wir hatten ein sehr schönes Zimmer mit einem winzigen Balkon, der uns aber vom 2. OG einen phantastischen Blick auf den See bescherte. Die Zimmer sind sehr sauber und bieten genügend Platz. Die Einrichtung ist schon älter, aber alles ist ordentlich gepflegt. Unser Angebot umfasste neben der Übernachtung auch Halbpension und als kleines Extra noch eine Bootsfahrt zu den Inseln Isola Bella und Pescatori. Besonders das Abendessen in dem Hotel ist sehr zu empfehlen, top Qualität und das Restaurant hat eine Panoramaverglasung direkt am Seeufer. Jedes Abendessen war ein richtiges Erlebnis, wer nur ÜF bucht muss für das Abendessen im Hotel tief in die Tasche greifen, deshalb in jedem Fall HP buchen (wir haben für das Komplettangebot 4 Tage/ 3 Ü mit HP 189 € je Person bezahlt):
www.lastminute.de
www.hotelmilanolagomaggiore.it
Unseren Flug nach Mailand Malpensa hatten wir bei Germanwings gebucht. Der Flughafen von Mailand liegt ein gutes Stück außerhalb von Mailand, in Richtung Nord-Westen, also genau in Richtung des Lago di Maggiore, der ca. 30-40 km entfernt liegt. Wer lieber einkaufen gehen möchte sollte nach Mailand fahren, die schönere Natur hingegen gibt es eindeutig am tollen See im Norden. Flüge gibt es übrigens nach Mailand täglich und wenn man früh bucht sogar sehr günstig, wir hatten pro Person für Hin- und Rückflug mit allen Gebühren und Gepäck 75 Euro bezahlt:
www.germanwings.de
Um zum Lago di Maggiore zu kommen haben wir einen Mietwagen gebucht. Der Vergleich im Internet und die Buchung vor Reisebeginn spart kräftig im Vergleich zu den Angeboten am Flughafen. Die oftmals günstigsten Angebote bekommt man bei billiger-mietwagen. Hier haben wir einen Kleinwagen, Klasse Ford KA o.ä. für 123 Euro (4 Tage), inkl. vollem Versicherungsschutz ohne SB gebucht. Bekommen haben wir einen fast neuen Fiat 500, der kleine Klassiker neu und modern aufgelegt:
www.billiger-mietwagen.de
Über den Lago di Maggiore findet man viele Seiten im Internet, hier ein Beispiel einer Seite mit nützlichen Informationen:
www.distrettolaghi.it
Rund um den Lago di Maggiore gibt es Berge und natürlich auch Wanderwege. Die Anzahl der Hütten sind im Vergleich zu einigen Gebieten in Südtirol recht gering, wenn man sich aber vorher informiert und mit einer Wanderkarte losmarschiert kann nicht viel schief gehen. Hier gibt es ein paar Informationen über das Gebiet des Mottarone, dem höchsten Berg direkt am See. Ab Stresa gibt es übrigens auch eine Seilbahn, die auf den Gipfel hoch führt. Wir waren mit dem Auto den halben Berg bis zum Giardino Botanico Alpinia im Ort Alpino (ca. 600 m ü. NN) gefahren und von dort bis zum Gipfel auf 1491 m hoch gewandert. Die Rückfahrt mit der Seilbahn kostet bis zur Mittelstation pro Person für die einfache Fahrt stolze 8 Euro:
www.giardinoalpinia.it
www.stresa.org/de/info/funivia.html
www.mottarone.it/
Von Italien in die Schweiz führt die Fahrt mit dem Lago Maggiore Express, eine tolle Fahrt durch die wunderschöne Landschaft um und am See. Der Zug startet in Arona und geht weiter über verschiedene Stationen, wie Belgirate, Stresa, Baveno, Verbania bis nach Locarno in der Schweiz. Zurück kommt man dann mit einem Schiff, wobei auch hier wieder an einem Ort eine Pause eingelegt werden kann, sofern danach noch ein weiteres Schiff bis an den Zielort fährt (Fahrplan genau kontrollieren, die Schiffe halten nicht überall in jeder Richtung!). Die Fahrkarte für Zug und Schiff kostet 30 Euro. Für den Ausflug sollte man in jedem Fall einen kompletten Tag rechnen und möglichst einen frühen Zug, um ca. 9 Uhr nehmen, da sich eine Pause in Santa Maria Maggiore auf 830 m ü. NN lohnt und auch Ascona in der Schweiz zum Verweilen einlädt:
www.lagomaggioreexpress.com
Zu den Borromee Inseln Isola Bella und Isola Superiore (Pescatori) fahren kleine Boote für ca. 15 Personen ab Stresa. Wir hatten diesen schönen Bootsausflug bei unserem Hotelangebot inklusive. Auf der Isola Bella kommt dann noch der Eintritt zum Schloss und dem Schlossgarten in Höhe von 12 Euro pro Person dazu:
www.isoleborromee.com
http://www.borromeoturismo.it
Das Hotel Restaurant Lago Maggiore in Lesa nutzten wir an unserem ersten Tag zum Mittagsessen. Das Essen war sehr gut und die Lage direkt am See sehr schön.
www.lagomaggiorehotel.com
Wanderkarten vom Lago di Maggiore und natürlich auch von vielen anderen Wandergebieten gibt es bei Kompass, dem wohl größten Anbieter von solchen Karten. Die Karte Nr. 90 im Maßstab 1:50.000 bekommt man übrigens auch in Deutsch direkt in Geschäften am Lago di Maggiore und war für unsere Wanderungen sehr hilfreich:
www.kompass.at
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