Bansko, Bulgarien, 27.12.2008 - 03.01.2009
Daten:
Ort: Bansko
Datum: 27.12.2008 bis 03.01.2009
Airline: Germanwings
Hotel: Hotel Alex ***
Bericht:
Bulgarien, das kennt man doch meist nur als günstiges Sommerziel mit der schönen Schwarzmeerküste und dem bekannten Sonnenstrand (siehe auch unser Bericht vom Juni 2005). Wir hatten bereits im April unseren Flug übers neue Jahr nach Sofia gebucht und wollten eigentlich Freunde besuchen. Ungünstige Umstände hatten jedoch dazu geführt, dass wir umplanen mussten und wir hatten mit dem Wintersportort Bansko, der ca. 180 km südlich von Sofia, auf dem halben Weg nach Thessaloniki liegt, eine gute Wahl als alternatives Reiseziel getroffen.
Über den Jahreswechsel waren die Flüge übrigens komplett ausgebucht und die letzten Tickets wurden entsprechend teuer für 250 Euro/ Flug verkauft. Wir hatten die Flüge noch für 120 Euro Komplettpreis für Hin- und Rückflug buchen können, lange Warten lohnt sich also über die Silvesterwoche eher nicht. Der Flug war super und wir hatten eine recht pünktliche Landung in Sofia nach ca. 2,5 Stunden. Am Flughafen wurden wir dann schon von dem Shuttleservice nach Bansko erwartet. Wir hatten über unser Hotel den Transfer gebucht, der für Hin- und Rückfahrt der 170 km weiten Strecke nochmals 160 Euro kostete. Dafür wurden unsere Koffer und die Skiausrüstung mit uns direkt in einem VW-Bus bis zum Hotel gebracht. Es gibt auch Busverbindungen ab Sofia nach Bansko, diese sind jedoch nur bis ca. 15 Uhr verfügbar und wir hatten einen späten Flug mit Ankunft am Flughafen um 18.30 Uhr. Ein Tipp noch zum Flughafen, es gibt dort nur ein Cafe, wo wir uns aufgrund unsres Durstes 2 Dosen Cola für 9 Leva = 4,50 Euro kauften. Die Preise dort sind vollkommen überteuert. Auf der Fahrt nach Bansko gibt es immer wieder große Tankstellen an denen man wesentlich günstiger etwas kaufen kann. Die Straße in das Piringebirge war übrigens mit EU-Fördermitteln in einem super Zustand und gut ausgebaut. Leider konnte der doch etwas ältere VW-Bus meist nur 60 km/h fahren und so dauerte die Fahrt zum Hotel rund 3 Stunden. Der Shuttleservice wird übrigens durch Privatpersonen mit dem eigenen Fahrzeug durchgeführt, entsprechend vorsichtig wurde das Fahrzeug gefahren, allerdings war der VW-Bus auch in einem nicht besonders guten Zustand.
Das Hotel Alex hatten wir über das Internet bei hotel.de gebucht. Das Familienhotel ist wirklich super, sehr freundlich der Empfang und auch während unseres Urlaubes war der Service persönlich und immer sehr freundlich. Man fühlte sich als Gast hier sehr wohl und wir können das Hotel bedenkenlos weiterempfehlen. Wir hatten ein Apartment mit 52 m2, bestehend aus einem Schlafraum und einem großen Aufenthaltsraum mit Couchgarnitur und Fernseher, wobei der sehr klein war und kein Sender empfangen werden konnte (das Kabel war an einigen Stellen augenscheinlich gebrochen und offen im Raum und an der Außenwand verlegt). Außerdem gab es eine kleine Küche im Aufenthaltsraum, wobei es leider keine Kochtöpfe gab, um sich mal warmes Wasser oder ähnliches zu machen und einen Kühlschrank sowie einen Küchentisch mit 2 Stühlen. Das Badezimmer hatte eine schöne Duschkabine aus Glas mit Schiebtüren und war ausreichend groß. Alles war noch ganz neu eingerichtet, was auch als Grund für die kleineren Fehler in Frage kommen könnte. Wir hatten uns trotzdem sehr wohl in dem Zimmer gefühlt und brauchten sowieso keinen Fernseher und Essen kochen braucht man sowieso nicht, weil es im Hotelkeller ein sehr gemütliches Restaurant gibt. Das Essen dort ist sehr lecker und wirklich günstig. Eine Coca Cola kostet 80 Cent, ein großer Salat mit Schafskäse 2,30 Euro, Pommes 0,65 Euro, Hauptgerichte um die 4-5 Euro und ein großer Fleischspieß vom Grill mit Gemüse (500 Gramm) 7 Euro. Wir hatten am Abend mit Getränken für 10-20 Euro immer gut und reichlich gegessen. In dem Hotel und auch in den Zimmern gibt es kostenlosen Internetzugang über WLAN, so dass man sich auch über ein mitgebrachtes Laptop immer informieren konnte, wenn man mal ein paar Informationen benötigte oder einfach per Email einen Urlaubsgruß mit Bildern verschicken möchte. Im Keller des Hotels sind auch die Skispinde und außerdem gibt es eine kleine Sauna für 3 Personen, die bei Bedarf angeschaltet wird. Duschen oder Ruheliegen gibt es allerdings im Keller keine, so dass man immer mit dem Badehandtuch an der Rezeption vorbei in den Keller gehen muss. Uns hatte das nicht weiter gestört. Man muss einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis sehen, wer bietet so viel für 36 Euro/ Nacht für ein 52 m2 großen Apartment über Silvester? Wer mehr Luxus braucht, der kann auch das direkt an der Gondelstation gelegene 5-Sterne Kempinski-Hotel für ab 100-250 Euro/ Nacht für ein Doppelzimmer buchen und kann sich dann in dem 1200 m2 großen Wellnessbereich für den Preis entsprechend verwöhnen lassen. Von dem Hotel Alex zur Gondelstation kann man übrigens in ca. 10 Minuten gut zu Fuß laufen.
Mal etwas zu dem Skiort Bansko. Wer meint es gäbe den Apres-Ski nur in Österreich, der liegt völlig falsch. Gleich an der Talstation gibt es ein großes Haus wo am Nachmittag die Party beginnt und in der Nacht irgendwann erst wieder aufhört. Außerdem gibt es neben einigen Pubs und Bars sowie Cocktailbars auch Discos, alles ist in Bansko vorhanden. Die Skischirme gibt es auch an der Gondelbergstation und noch an einem weiteren großen Platz an der Piste. Besonders schön sind die alten Häuser im historischen Stadtteil von Bansko. Hier gibt es eine Vielzahl an gemütlichen Restaurants zum Ausgehen am Abend. Halbpension in seinem Hotel zu buchen ist eher nicht empfehlenswert, da die Preise wirklich günstig sind und man sich so abends aussuchen kann, was man essen möchte.
Nun aber zum vielleicht Wichtigsten Thema, dem Skigebiet von Bansko. Wir waren sehr erstaunt über die gute Qualität des Skigebietes. Die Liftanlagen sind alle von Doppelmayer und noch relativ neu und in einem guten Zustand. Die 8er-Gondelbahn hat Kabinen von 2002 und bringt einen aus dem Dorf von 990 m Seehöhe auf ca. 1600 m. Von da aus geht es weiter mit bequemen 4er-Sesselliften bis zum Gipfel auf 2600 m Höhe. Es gibt neben der Gondelbahn noch 7 Sessellifte. Die Abfahrten werden durch moderne Pistengeräte täglich am Abend präpariert, auch an den Feiertagen über Silvester. Außerdem sorgen über 150 Schneekanonen für immer ausreichend Schnee auf einigen Abfahrten. So ist die Talabfahrt auch bei wenig Schnee immer befahrbar und vom Gipfel beginnend mit 16 km Länge wirklich sehr lang und dauerhaft mit Gefälle ohne einen einzigen Gegenhang! Über die Silvesterwoche hatten wir mit überfüllten Pisten gerechnet, aber wir wurden positiv überrascht. Zwar mussten wir an der Talstation der Gondel am Morgen gegen 9 bis 11 Uhr immer ca. 30-45 Minuten warten bis wir in eine Gondel kamen, aber dafür waren die Sessellifte am Berg oft sogar ganz leer oder man brauchte 5-10 Minuten warten und hatte dann aber auch eine schöne lange Abfahrt nach dem Liften. Da waren wir von Skigebieten in Österreich über Silvester schon ganz andere Wartezeiten gewöhnt. Der Tagesskipass kostet übrigens in der Silvesterwoche 27,50 Euro, sonst 25 Euro. Mehrtagestickets lohnen sich übrigens kaum, die Ermäßigung ist verschwindend gering, so dass wir jeden Tag ein neues Ticket kauften. Für die Chipkarten muss man übrigens einmalig 2,50 Euro Pfand zahlen, dafür sind die Zugänge dann alle berührungsfrei passierbar. Wer eine Swatchuhr mit Skipassfunktion hat, kann diese dort auch nutzen.
Im Skigebiet gibt es übrigens mehrere kleine, gemütliche Hütten mit einem offenen Kamin und netter Einrichtung. Wir waren mittags immer in einer der Hütten eingekehrt und hatten den Rucksack, entgegen unserem Urlaub in den französischen Alpen auf dem Zimmer gelassen. Die Preise in den Skihütten sind etwas doppelt so teuer wie im Ort Bansko, aber immer noch mindestens 50% günstiger als in den Skihütten in Frankreich oder Österreich.
Wir hatten jedenfalls eine super Woche in Bansko verbracht und werden sicherlich noch einmal dorthin fahren. Wer auch über die Silvesterwoche nach Bansko möchte, der sollte wissen, dass die meisten Hotels im Ort einen Silvesterabend veranstalten, deren Teilnahme obligatorisch ist. Im Hotel Alex kostete der Abend pro Person 55 Euro. Dafür waren mehrere Gänge leckeres Essen, Wein, Brandy, Wasser, Softdrinks, Sekt sowie Unterhaltung durch eine bulgarische Band im Preis enthalten. Der Abend war sehr lustig und wirklich ein schöner Silvesterabend.
Bei der Rückfahrt schneite es recht stark, so dass die Straßen schneebedeckt waren. Für die 170 km zum Flughafen hatten wir in einem alten 525er BMW 4,5 Stunden gebraucht. Man sollte also nicht zu spät Abreisen, wenn es schneit. Der Rückflug war trotz der verschneiten Landebahn mit nur 30 Minuten verspätet gestartet und nur 15 Minuten Verspätet gelandet und war wieder sehr angenehm. Wir hatten die Plätze am Notausgang kostenlos mit der Germanwingscard reserviert, eine super Sache, dass dieser Service (XL-Seats) nicht wie bei anderen Airlines zusätzliche Gebühren kostet.
Tipps & Links:
Den Flug haben wir wieder einmal bei Germanwings gebucht, gleich bei der Flugplaneröffnung. Ski for free war übrigens noch nachträglich dazu buchbar, meist gibt es das Angebot Anfang Dezember, wenn die Wintersaison beginnt. Bei Skigepäck erhöht sich übrigens das Freigepäck auf 30 kg. Unser Tipp früh buchen
und sparen unter:
www.germanwings.de
Das Hotel Alex haben wir über hotel.de gebucht. Die Apartments sind wirklich schön eingerichtet und wenn wir noch einmal dort ein Zimmer buchen, würden wir versuchen im 1. OG ein Zimmer mit Balkon zu bekommen, da unser Zimmer im EG direkt über dem Restaurant war und man die Musik deutlich hören konnte.
www.hotelalexbansko.com
www.hotel.de
Viele Informationen zu Bansko mit aktuellem Bericht zur Schneelage und den offenen Pisten sowie reichlich nützlichen Informationen und Live-Cams findet man unter:
www.banskoski.com
Ein interessante Reiseführer als PDF-Datei gibt es von inyourPocket zum download unter:
http://www.inyourpocket.com/data/download/bansko.pdf
Wer den Luxus sucht und gerne mehr für das Hotel ausgeben möchte, der kann sich auf den Seiten des Kempinski Hotels informieren:
www.kempinski-bansko.com
Ort: Bansko
Datum: 27.12.2008 bis 03.01.2009
Airline: Germanwings
Hotel: Hotel Alex ***
Bericht:
Bulgarien, das kennt man doch meist nur als günstiges Sommerziel mit der schönen Schwarzmeerküste und dem bekannten Sonnenstrand (siehe auch unser Bericht vom Juni 2005). Wir hatten bereits im April unseren Flug übers neue Jahr nach Sofia gebucht und wollten eigentlich Freunde besuchen. Ungünstige Umstände hatten jedoch dazu geführt, dass wir umplanen mussten und wir hatten mit dem Wintersportort Bansko, der ca. 180 km südlich von Sofia, auf dem halben Weg nach Thessaloniki liegt, eine gute Wahl als alternatives Reiseziel getroffen.
Über den Jahreswechsel waren die Flüge übrigens komplett ausgebucht und die letzten Tickets wurden entsprechend teuer für 250 Euro/ Flug verkauft. Wir hatten die Flüge noch für 120 Euro Komplettpreis für Hin- und Rückflug buchen können, lange Warten lohnt sich also über die Silvesterwoche eher nicht. Der Flug war super und wir hatten eine recht pünktliche Landung in Sofia nach ca. 2,5 Stunden. Am Flughafen wurden wir dann schon von dem Shuttleservice nach Bansko erwartet. Wir hatten über unser Hotel den Transfer gebucht, der für Hin- und Rückfahrt der 170 km weiten Strecke nochmals 160 Euro kostete. Dafür wurden unsere Koffer und die Skiausrüstung mit uns direkt in einem VW-Bus bis zum Hotel gebracht. Es gibt auch Busverbindungen ab Sofia nach Bansko, diese sind jedoch nur bis ca. 15 Uhr verfügbar und wir hatten einen späten Flug mit Ankunft am Flughafen um 18.30 Uhr. Ein Tipp noch zum Flughafen, es gibt dort nur ein Cafe, wo wir uns aufgrund unsres Durstes 2 Dosen Cola für 9 Leva = 4,50 Euro kauften. Die Preise dort sind vollkommen überteuert. Auf der Fahrt nach Bansko gibt es immer wieder große Tankstellen an denen man wesentlich günstiger etwas kaufen kann. Die Straße in das Piringebirge war übrigens mit EU-Fördermitteln in einem super Zustand und gut ausgebaut. Leider konnte der doch etwas ältere VW-Bus meist nur 60 km/h fahren und so dauerte die Fahrt zum Hotel rund 3 Stunden. Der Shuttleservice wird übrigens durch Privatpersonen mit dem eigenen Fahrzeug durchgeführt, entsprechend vorsichtig wurde das Fahrzeug gefahren, allerdings war der VW-Bus auch in einem nicht besonders guten Zustand.
Das Hotel Alex hatten wir über das Internet bei hotel.de gebucht. Das Familienhotel ist wirklich super, sehr freundlich der Empfang und auch während unseres Urlaubes war der Service persönlich und immer sehr freundlich. Man fühlte sich als Gast hier sehr wohl und wir können das Hotel bedenkenlos weiterempfehlen. Wir hatten ein Apartment mit 52 m2, bestehend aus einem Schlafraum und einem großen Aufenthaltsraum mit Couchgarnitur und Fernseher, wobei der sehr klein war und kein Sender empfangen werden konnte (das Kabel war an einigen Stellen augenscheinlich gebrochen und offen im Raum und an der Außenwand verlegt). Außerdem gab es eine kleine Küche im Aufenthaltsraum, wobei es leider keine Kochtöpfe gab, um sich mal warmes Wasser oder ähnliches zu machen und einen Kühlschrank sowie einen Küchentisch mit 2 Stühlen. Das Badezimmer hatte eine schöne Duschkabine aus Glas mit Schiebtüren und war ausreichend groß. Alles war noch ganz neu eingerichtet, was auch als Grund für die kleineren Fehler in Frage kommen könnte. Wir hatten uns trotzdem sehr wohl in dem Zimmer gefühlt und brauchten sowieso keinen Fernseher und Essen kochen braucht man sowieso nicht, weil es im Hotelkeller ein sehr gemütliches Restaurant gibt. Das Essen dort ist sehr lecker und wirklich günstig. Eine Coca Cola kostet 80 Cent, ein großer Salat mit Schafskäse 2,30 Euro, Pommes 0,65 Euro, Hauptgerichte um die 4-5 Euro und ein großer Fleischspieß vom Grill mit Gemüse (500 Gramm) 7 Euro. Wir hatten am Abend mit Getränken für 10-20 Euro immer gut und reichlich gegessen. In dem Hotel und auch in den Zimmern gibt es kostenlosen Internetzugang über WLAN, so dass man sich auch über ein mitgebrachtes Laptop immer informieren konnte, wenn man mal ein paar Informationen benötigte oder einfach per Email einen Urlaubsgruß mit Bildern verschicken möchte. Im Keller des Hotels sind auch die Skispinde und außerdem gibt es eine kleine Sauna für 3 Personen, die bei Bedarf angeschaltet wird. Duschen oder Ruheliegen gibt es allerdings im Keller keine, so dass man immer mit dem Badehandtuch an der Rezeption vorbei in den Keller gehen muss. Uns hatte das nicht weiter gestört. Man muss einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis sehen, wer bietet so viel für 36 Euro/ Nacht für ein 52 m2 großen Apartment über Silvester? Wer mehr Luxus braucht, der kann auch das direkt an der Gondelstation gelegene 5-Sterne Kempinski-Hotel für ab 100-250 Euro/ Nacht für ein Doppelzimmer buchen und kann sich dann in dem 1200 m2 großen Wellnessbereich für den Preis entsprechend verwöhnen lassen. Von dem Hotel Alex zur Gondelstation kann man übrigens in ca. 10 Minuten gut zu Fuß laufen.
Mal etwas zu dem Skiort Bansko. Wer meint es gäbe den Apres-Ski nur in Österreich, der liegt völlig falsch. Gleich an der Talstation gibt es ein großes Haus wo am Nachmittag die Party beginnt und in der Nacht irgendwann erst wieder aufhört. Außerdem gibt es neben einigen Pubs und Bars sowie Cocktailbars auch Discos, alles ist in Bansko vorhanden. Die Skischirme gibt es auch an der Gondelbergstation und noch an einem weiteren großen Platz an der Piste. Besonders schön sind die alten Häuser im historischen Stadtteil von Bansko. Hier gibt es eine Vielzahl an gemütlichen Restaurants zum Ausgehen am Abend. Halbpension in seinem Hotel zu buchen ist eher nicht empfehlenswert, da die Preise wirklich günstig sind und man sich so abends aussuchen kann, was man essen möchte.
Nun aber zum vielleicht Wichtigsten Thema, dem Skigebiet von Bansko. Wir waren sehr erstaunt über die gute Qualität des Skigebietes. Die Liftanlagen sind alle von Doppelmayer und noch relativ neu und in einem guten Zustand. Die 8er-Gondelbahn hat Kabinen von 2002 und bringt einen aus dem Dorf von 990 m Seehöhe auf ca. 1600 m. Von da aus geht es weiter mit bequemen 4er-Sesselliften bis zum Gipfel auf 2600 m Höhe. Es gibt neben der Gondelbahn noch 7 Sessellifte. Die Abfahrten werden durch moderne Pistengeräte täglich am Abend präpariert, auch an den Feiertagen über Silvester. Außerdem sorgen über 150 Schneekanonen für immer ausreichend Schnee auf einigen Abfahrten. So ist die Talabfahrt auch bei wenig Schnee immer befahrbar und vom Gipfel beginnend mit 16 km Länge wirklich sehr lang und dauerhaft mit Gefälle ohne einen einzigen Gegenhang! Über die Silvesterwoche hatten wir mit überfüllten Pisten gerechnet, aber wir wurden positiv überrascht. Zwar mussten wir an der Talstation der Gondel am Morgen gegen 9 bis 11 Uhr immer ca. 30-45 Minuten warten bis wir in eine Gondel kamen, aber dafür waren die Sessellifte am Berg oft sogar ganz leer oder man brauchte 5-10 Minuten warten und hatte dann aber auch eine schöne lange Abfahrt nach dem Liften. Da waren wir von Skigebieten in Österreich über Silvester schon ganz andere Wartezeiten gewöhnt. Der Tagesskipass kostet übrigens in der Silvesterwoche 27,50 Euro, sonst 25 Euro. Mehrtagestickets lohnen sich übrigens kaum, die Ermäßigung ist verschwindend gering, so dass wir jeden Tag ein neues Ticket kauften. Für die Chipkarten muss man übrigens einmalig 2,50 Euro Pfand zahlen, dafür sind die Zugänge dann alle berührungsfrei passierbar. Wer eine Swatchuhr mit Skipassfunktion hat, kann diese dort auch nutzen.
Im Skigebiet gibt es übrigens mehrere kleine, gemütliche Hütten mit einem offenen Kamin und netter Einrichtung. Wir waren mittags immer in einer der Hütten eingekehrt und hatten den Rucksack, entgegen unserem Urlaub in den französischen Alpen auf dem Zimmer gelassen. Die Preise in den Skihütten sind etwas doppelt so teuer wie im Ort Bansko, aber immer noch mindestens 50% günstiger als in den Skihütten in Frankreich oder Österreich.
Wir hatten jedenfalls eine super Woche in Bansko verbracht und werden sicherlich noch einmal dorthin fahren. Wer auch über die Silvesterwoche nach Bansko möchte, der sollte wissen, dass die meisten Hotels im Ort einen Silvesterabend veranstalten, deren Teilnahme obligatorisch ist. Im Hotel Alex kostete der Abend pro Person 55 Euro. Dafür waren mehrere Gänge leckeres Essen, Wein, Brandy, Wasser, Softdrinks, Sekt sowie Unterhaltung durch eine bulgarische Band im Preis enthalten. Der Abend war sehr lustig und wirklich ein schöner Silvesterabend.
Bei der Rückfahrt schneite es recht stark, so dass die Straßen schneebedeckt waren. Für die 170 km zum Flughafen hatten wir in einem alten 525er BMW 4,5 Stunden gebraucht. Man sollte also nicht zu spät Abreisen, wenn es schneit. Der Rückflug war trotz der verschneiten Landebahn mit nur 30 Minuten verspätet gestartet und nur 15 Minuten Verspätet gelandet und war wieder sehr angenehm. Wir hatten die Plätze am Notausgang kostenlos mit der Germanwingscard reserviert, eine super Sache, dass dieser Service (XL-Seats) nicht wie bei anderen Airlines zusätzliche Gebühren kostet.
Tipps & Links:
Den Flug haben wir wieder einmal bei Germanwings gebucht, gleich bei der Flugplaneröffnung. Ski for free war übrigens noch nachträglich dazu buchbar, meist gibt es das Angebot Anfang Dezember, wenn die Wintersaison beginnt. Bei Skigepäck erhöht sich übrigens das Freigepäck auf 30 kg. Unser Tipp früh buchen
und sparen unter:
www.germanwings.de
Das Hotel Alex haben wir über hotel.de gebucht. Die Apartments sind wirklich schön eingerichtet und wenn wir noch einmal dort ein Zimmer buchen, würden wir versuchen im 1. OG ein Zimmer mit Balkon zu bekommen, da unser Zimmer im EG direkt über dem Restaurant war und man die Musik deutlich hören konnte.
www.hotelalexbansko.com
www.hotel.de
Viele Informationen zu Bansko mit aktuellem Bericht zur Schneelage und den offenen Pisten sowie reichlich nützlichen Informationen und Live-Cams findet man unter:
www.banskoski.com
Ein interessante Reiseführer als PDF-Datei gibt es von inyourPocket zum download unter:
http://www.inyourpocket.com/data/download/bansko.pdf
Wer den Luxus sucht und gerne mehr für das Hotel ausgeben möchte, der kann sich auf den Seiten des Kempinski Hotels informieren:
www.kempinski-bansko.com
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