Montag, Juni 11, 2007

Tauchen, Paliouri, Griechenland, 08. bis 09.06.2007

Daten:

Ort: Paliouri, Griechenland
Datum: 08.06. bis 09.06.2007
Tauchbasis: Odyssey Divecenter

Bericht:

Nachdem ich im Winter fleißig eine eigene Ausrüstung gekauft hatte, wollte ich diese nun endlich auch einmal im Wasser ausprobieren. Ich habe mir das Jacket Mares Jacket Morphos Twin, den Mares MR22 Abyss + Oct. Proton, sowie einen Neopren Nasstauchanzug von Camaro zugelegt.
Hierfür bot sich unser Trip nach Griechenland bestens an. Da jeder von uns 20 kg Freigepäck hatte, konnte ich mein Tauchgepäck ganz normal aufgeben bei Germanwings, soviel brauchten wir schließlich nicht an normalem Gepäck für die 4 Tage. Wer länger weg fliegt mit Germanwings muss das Tauchgepäck als Sportgepäck aufgeben und zahlt hierfür 50,00 €, Hin- und Rückflug. Bei anderen Airlines ist das übrigens kostenlos.

Nun aber mal zum Tauchen. Es gibt auf der Halbinsel Kassandra mehrere Tauchcenter, unter anderem auch eins mit einem deutschen Tauchlehrer in Hanioti, einem schönen Küstenort, wo wir auch unser Hotel hatten. Trotz der guten Bewertungen des Tauchcenters im Internet unter www.taucher.net hatte ich mich dann aber für das etwa 10 km entfernt gelegene Tauchcenter Odyssey entschieden. Roy, ein englischer Tauchlehrer und Mohamed, sein ägyptischer Assistent haben das Tauchcenter im Hotel Travvikos, kurz vor dem Ortseingang von Paliouri, fast am Ende der Halbinsel Kassandra. Das besondere an dem Tauchcenter ist, dass es ein Boot im nahe gelegenen Hafen hat. Die meisten Tauchcenter fahren mit einem Jeep an der Küste entlang zu den Tauchplätzen. So kann man das schöne Tauchgebiet im Bereich der kleinen unbewohnten Insel Kelifos nicht erreichen. Ein Tauchgang mit Flasche und Blei hatte mich 35,00 € gekostet.



Ok, jetzt aber mal zu meinen Tauchgängen:


08.06. – The Island Kelifos
Bereits die Bootsfahrt war super. Das Wetter sonnig und warm und ein ruhiges Meer. Auf der Fahrt zur Insel Kelifos hatten wir dann ca. 1-2 km vor der Insel eine große Gruppe von Delphinen entdeckt. Als wir auf sie zufuhren begleiteten sie uns direkt neben dem Boot und dahinter. Einige Delphine trauten sich sogar bis zu 1 Meter an das Boot heran. Es war einfach nur genial. Als wir dann nach einer kleinen Rundfahrt auf dem Meer wieder den Kurs zur Insel aufnahmen, waren die Delphine leider auch schnell wieder verschwunden. Dafür gab es einen schönen Tauchgang. Es waren keine großen Fische zu sehen, dafür aber viele schöne Seesterne, ein schöner Zackenbarsch, Würmer und sehr große Muscheln sowie ein paar kleinere Fische. An einer Stelle hatten wir sogar eine stärkere Strömung. Die neue Ausrüstung war übrigens bestens. Wir waren maximal 23 Meter tief an einer Steilwand getaucht.

08.06. – Small Island Kelifos
Der zweite Tauchgang folgte dann nicht weit entfernt von der Insel Kelifos an einer kleinen vorgelagerten Insel. Hier gab es ähnliches wie beim Tauchgang am Vormittag zu sehen. Einen schönen Tintenfisch und viele gelbe Korallen gab es noch dazu, schöne Felsen und einige große Muscheln. Auch hier ging der Tauchgang entlang einer Steilwand, an der viele Kleintiere leben. Max. Tauchtiefe war hier ebenfalls 23 m.


09.06. – Awaton
Und wieder ging es mit dem Boot raus, diesmal allerdings nicht so weit wie am Vortag, weil das Wetter sich geändert hatte und Wind und somit auch Wellen da waren. Mit dem doch relativ kleinen Boot von Roy hatten wir da doch recht guten Seegang und ich war wirklich froh, als ich dann endlich im Wasser, oder noch besser, unter Wasser war. Wir waren ein wenig an der Küste entlang Richtung Süden gefahren und hatten dann an einer Steilküste haltgemacht. Unter Wasser gab es dann einen größeren Octopus in einem Felsloch zu sehen, schöne Felsformationen, recht bunt an einer Steilwand sowie eine paar kleine Fischschwärme zu sehen.

21.09. – Awlatai
Der 2. Tauchgang war dann schon etwas besser, weil wir vorher in einer Bucht Pause machten und uns von dem starken Wellengang ein wenig erholen konnten. Hier gab es wieder einige schöne Seesterne und 1 große Moräne sowie ein Octopus, der auf einem Felsen gut getarnt lag. Weiterhin hatten wir einen kleinen Steinfisch entdeckt.



Tipps & Links:

Tauchen mit einem Tauchboot gibt es hier:

www.odysseydive.com


Alles übers Tauchen, Kurse und Tauchbase gibt es bei Padi, der weltweit größten Tauchorganisation:
http://deutsch.padi.com/german/

Die Unterwasseraufnahmen habe ich übrigens mit meiner speziellen Unterwasserkamera, der Motormarine MII EX der Firma Sea&Sea gemacht. Die Kamera ist robust und bis zu einer Tiefe von 36 Metern einsetzbar. Toll sind die vielen Einstellmöglichkeiten, auch wenn man hierfür ein wenig Übung braucht, waren die ersten Bilder schon echt Klasse. Dabei habe ich noch ein 20 mm Weitwinkelobjektiv benutzt und einen großen Blitz. Gekauft habe ich das ganze übrigens gebraucht bei Ebay, hier gibt es viele analoge Unterwasserkameras zum echten Schnäppchenpreis!

Einfach vor dem Urlaub mal bei Ebay suchen:
www.ebay.de


Sonntag, Juni 10, 2007

Thessaloniki/ Hanioti, Griechenland, 07.06. bis 10.06.2007

Daten:

Ort: Thessaloniki/ Hanioti, Griechenland
Datum: 07.06. bis 10.06.2007
Airline: Germanwings
Hotel: Hotel Daphni ***


Bericht:

Am frühen Morgen um 6.30 Uhr ging es ab dem Köln/ Bonner Flughafen mit Germanwings los in Richtung Süden. Nach einem angenehmen Flug von 2,5 Stunden waren wir dann in Thessaloniki gelandet, einem überschaubaren Flughafen mit einem Terminal. Dort angekommen holten wir dann auch gleich unseren Mietwagen bei Avis ab, ein komfortabler Ford Focus, mit dem wir uns dann auf die Fahrt zur Halbinsel Kassandra machten. Ab dem Flughafen gibt es eine vierspurige Schnellstraße, die bis nach Nea Moudania führt. Von da aus geht es weiter über eine ausgebaute Landstraße, die zunächst über einen kleinen Kanal führt, da die Halbinsel Kassandra eigentlich hierdurch eine richtige Insel geworden ist. Weiter an der Ostküste entlang erreichten wir schließlich unser Ziel Hanioti und das Hotel Daphni, welches auf der rechten Seite der Hauptstraße, ca. 200 m entfernt liegt. Wir konnten auch schon am Vormittag auf unser Zimmer, die freundliche Dame am Empfang orderte schnell noch eine Reinigungskraft, die extra unser Zimmer säuberte und schon wenige Minuten später konnten wir unsere Sachen auspacken.

Die Hotelanlage ist schön in einem Hang gebaut und besteht aus vielen Bungalows, die zum größten Teil jedoch miteinander verbunden sind. Ganz oben befindet sich der Pool und das Restaurant mit einem wunderschönen Ausblick auf Hanioti und das Meer sowie die benachbarte Halbinsel Sithonia.

Von dem Hotel aus läuft man in wenigen Minuten zum Hauptplatz in Hanioti mit vielen Geschäften und Souvenirläden sowie Restaurants. Der Sandstrand liegt auch nicht weit entfernt und bietet viel Fläche durch seine Länge. Es gibt mehrere Bars, an denen man bei Konsum von Getränken die Liegen und Sonnenschirme kostenlos benutzen kann.

Wir waren an unserem ersten Tag an den Strand vom nächsten Ort, Chanioti gefahren. Hier ist noch etwas mehr los und es gibt eine lange Strandpromenade mit Restaurants, die direkten Meerblick bieten. Hier kann man gut uns dazu noch günstig essen und trinken. Allgemein empfanden wir das Preis-Leistungsverhältnis hier am Meer als recht günstig, verglichen mit anderen Urlaubsregionen. Wer einen Snack bevorzugt bekommt eine Gyros Pita und ein Getränk in einem Snackrestaurant für 3 Euro serviert.

Sonnenschirme wurden zumindest als wir dort waren nicht vermietet. Entweder man kauft sich einen Schirm für 6 Euro (ausreichend groß für 2 Personen) oder man geht an eine der Strandbars, die man überall findet, und kann die Liegen dort bei Konsum kostenlos benutzen.

Nachdem wir unseren ersten Strandtag genossen hatten, ging es zurück ins Hotel zum Duschen, leider gibt es nämlich am Strand keine freien Duschen. Die im Hotel waren dann am Abend auch nicht mehr so warm, man sollte deshalb gucken, dass man nicht erst wenn es dunkel ist duscht, sonst gibt es kein warmes Wasser mehr. Dafür gab es dann leckere Speisen in dem Restaurant. Die Vorspeisen waren zwar jeden Tag gleich, aber das Tzaziki war immer lecker. Wir waren jedenfalls in den 4 Tagen immer zufrieden mit der Küche gewesen.

Am nächsten Tag gab es ein paar Wolken und ich hatte meine ersten Tauchgänge gemacht. Hierzu ging es mit dem Boot zur Insel Kelifos. Unterwegs hatten wir eine größere Gruppe von Delphinen gesehen, die uns dann ein ganzes Stück mit dem Boot begleiteten. Es war unglaublich, die Delphine schwammen nur 1 Meter neben dem Boot und einige hinter dem Boot hinterher. Ein tolles Erlebnis diese Säugetiere mal so nah zu erleben, am liebsten wäre ich mit der Tauchausrüstung gleich von Bord gesprungen.

Am Nachmittag hatten wir uns dann noch am Strand von Hanioti etwas ausgeruht und waren in dem schönen und sauberen Meer gebadet. Die Wassertemperatur betrug Anfang Juni bereits 23-24 Grad.

An unserem letzten Tag probierten wir mal einen neuen Strand aus, den ich von Tauchboot aus gesehen hatte. Hierbei handelt es sich um eine wunderschöne Bucht, an der keine Hotels oder Häuser direkt liegen. Die Bucht ist ca. 1,5 m lang und hat nur feinen Sand, auch im flach abfallenden Wasser gibt es nur Sand, kein Kies oder Steine. Das Wasser war hier auch noch 1-2 Grad wärmer durch die geschützte Lage. Es war traumhaft hier, es gibt mehrere Strandbars, bei denen man auf bequemen Liegen mit Sonnenschirmen kostenlos entspannen kann, wenn man etwas bestellt. Die Preise für die Getränke waren hier auch ok, ein Nescafe Frape kostet 3 Euro und wird an den Liegestuhl serviert. Die Bucht erreicht man nur mit einem Auto, hierzu muss man von der Hauptsraße, aus Norden kommend bis fast ans Ende der Halbinsel fahren. Kurz vor dem Ortseingang von Paliouri geht es dann links ab. Ein Schild mit dem Hinweis Cruises und Porto Valitsa stehen am Straßenrand. Dann braucht man eigentlich nur noch der Straße folgen und am Ende führt ein Sandweg direkt bis zu der Bucht.

Nachdem wir nun leider wieder zurück zum Flughafen mussten, erlebten wir dann doch noch eine unangenehme Überraschung, die Schnellstraße nach Thessaloniki war total voll und es ging oft nur im Stopp and Go Tempo vorwärts. Man muss für die Rückfahrt an einem Sonntag Abend locker die doppelte Zeit einrechnen für die Rückfahrt, da offensichtlich die meisten Griechen aus Thessaloniki am Wochenende zu den schönen Stränden von Chalkidiki unterwegs sind und am Sonntag Abend wieder zurück fahren. Den Flughafen erreichten wir noch so gerade 1 Minute vor dem Check-Inn ende, dank einer Fahrt über den Standstreifen und einigen Überholmanövern. Allerdings ist das bei der griechischen Fahrweise nichts unübliches, Hupen und so weiter sind hier anscheinend völlig normal. Auf alle Fälle erreichten wir noch unseren Flieger und kamen auch noch gut wieder zu Hause an. Ein super Wochenende, dieses Ziel ist auf jeden Fall auch einen längeren Urlaub von 1 oder 2 Wochen wert.


Tipps & Links:


Unsere Anreise erfolgte mal wieder mit unserer Lieblingsairline Germanwings. Wir hatten den Flug schon früh gleich bei der Flugplaneröffnung gebucht. Trotzdem ist es für ein TOP-Ziel wie dieses schwierig einen günstigen Preis an einem langen Wochenende mit Feiertag zu buchen. Aber der recht hohe Preis von rund 150 Euro pro Person für Hin- und Rückflug inklusive aller Gebühren hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Übrigens gab es den Flug auch in einer Sonderaktion von Germanwings wenige Wochen vor Abflug zum gleichen Preis, hier lohnt es sich offensichtlich auf die Preisaktionen zu achten, am besten mit dem Newsletter von Germanwings nichts mehr verpassen:

www.germanwings.de


Unseren Mietwagen haben wir bei über Expedia gebucht. Hier gibt es offensichtlich immer mal wieder Sonderpreise auch bei Mietwagen. Unser bisheriger Favorit Billigermietwagen.de war jedenfalls teuerer für die gleiche Wagenklasse. Wir hatten dann unser Auto bei Avis erhalten, alles lief bestens, bis auf die Rückgabe. Aufgrund von dem hohen Verkehrsaufkommen waren wir sehr knapp in der Zeit und parkten den Wagen direkt vor dem Abflugterminal. Der Spaß hatte uns am Ende nur die Betankungsgebühren gekostet, sehr fair.

www.expedia.de


Unser Hotel für die 4 Tage war das Hotel Daphni in Hanioti, ein nicht zu großes und gemütliches Hotel, etwas außerhalb von dem Ort gelegen, da der Ortskern auf der anderen Straßenseite der Hauptstraße gelegen ist. Allerdings ist man zu Fuß in 5-10 Minuten am Hauptplatz in Hanioti und auch nur wenige Meter weiter findet man das Meer und den schönen Sandstrand. Allerdings ist der Sand im Bereich vom Wasser mit kleinen Kieselsteinen gemischt, so dass man beim ins Wasser gehen ein wenig aufpassen muss. Das Hotel selbst aber ist gut ausgestattet für seine 3 Sterne und hat schöne Zimmer in Bungalowbauweise. Frühstück und Abendessen waren beides lecker und man hatte von dem Restaurant einen schönen Blick auf den Pool und die Aussicht auf das Meer. Gebucht hatten wir das Hotel über Medhotels im Internet:

www.medhotels.de


An alle Taucher, es lohnt sich einmal einen Blick unter die Wasseroberfläche zu werfen. Das Meer ist sehr klar und man hat eine gute Sicht von ca. 10-15 m, je nach Wetter, etc. Zu sehen gibt es auch ein paar Fische und vor allem viele schöne Seesterne, Muränen ab und zu und Tintenfische und Kraken. Ab und zu findet man wirklich schöne und bunte Stellen. Ich war bei der Tauchbasis Odysseydive, gleich am Ortseingang von Paliouri gelegen. Roy hat dort im Travvikos Hotel sein Tauchcenter und im nahe gelegenen Hafen ein kleines Tauchboot. Ich hatte meine eigene Tauchausrüstung bei und musste für jeden Tauchgang für Flasche, Blei und Boot 35 € zahlen.

www.odysseydive.com